Das darf doch nicht wahr sein. Da traut sich der ehemalige Finanzminister, im Zuge des „Mediengipfels“ in Lech am Arlberg erstmals bekannt zu geben: „Wir haben zu viel ausgegeben.“ Natürlich hat er sofort auch einen Rat zur Budgetsanierung parat: Man solle erst bei den Ausgaben ansetzen, anschließend gelte es, über Steuererhöhungen zu sprechen. Danke, Herr Ex-Finanzminister, für diese „extrem komplizierten finanztechnischen Informationen“. Jedoch kann ich Ihnen mitteilen, dass die von Ihnen so intellektuell unterschätzte Bevölkerung bereits vor den Wahlen über ihr desaströses Budget Bescheid wusste – und darüber, welche Maßnahmen dringend notwendig sind, um den Staatshaushalt zu sanieren. Ihre überheblichen unwahren Geschichten hinsichtlich der Budgetzahlen vor den Wahlen hätten Sie sich sparen können. Ich bitte Sie dringend, uns von weiteren Tipps, die das österreichische Finanzwesen betreffen, zu verschonen. Weiters bin ich sehr froh, dass Sie als Finanzminister ausgedient haben und dass man für Sie wieder ein „lukratives warmes Platzerl“ – diesmal in Brüssel – gefunden hat.
Arnold Praschl, Ilz
Erschienen am Do, 12.12.2024
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