In der „Krone“ vom 25. 12. stand auf der Titelseite unten rechts zu lesen, was sich die Leser von der Politik wünschen. Ich glaube, das ist ein Wunschkonzert, das nicht erfüllt werden kann. Haben Vorarlberg und die Steiermark nach ihren Landtagswahlen ziemlich schnell eine Regierung installiert, wird dies wohl bei den divergierenden Ansichten von Türkis/Pink einerseits und Rot andererseits schwer möglich sein. Dazu kommt die große Anzahl der Involvierten, die der Regierungsfindung beiwohnen, wo doch ein altes Sprichwort sagt, „viele Köche verderben den Brei.“ Hat BK Nehammer versprochen, keine neuen Steuern einzuführen, was der interimistische Finanzminister, der noch dazu vom Fach ist, auch meint, so meint Herr Babler, neue Steuern müssen unbedingt her. Außerdem zieht er es vor, sich dem Dirigismus der EU bezüglich der Verschuldung zu unterwerfen. Was man versprochen hat, soll man auch halten. Wenn man unbedingt Kanzler bleiben will bzw. endlich wieder einmal beteiligt sein will im Machtgefüge der Republik, wird wohl einer von beiden das Gesicht verlieren, wobei dies sicherlich nicht unbeachtliche Konsequenzen nach sich ziehen wird. Dem Volk wurde vor der Wahl bezüglich Finanzen die heile Welt vorgegaukelt, und jetzt schaut es auf einmal anders aus. Staatsmännische Größe wäre es, wenn Verlierer (Türkis/Rot), aber auch Sieger (Blau) aus der ersten Reihe zurücktreten und die Verhandlungen denen in ihren Reihen überlassen würden, die besser miteinander können. Dann wäre das Gesicht der beiden Herren gewahrt und wir hätten sicherlich bald eine neue Regierung. Diesbezügliche Äußerungen kommen bereits aus den türkisen Reihen, aber auch von der roten Seite, wo man meint, dass Vermögens- und Erbschaftssteuern nicht zielführend seien, weswegen der damalige Finanzminister Lacina diese abgeschafft hat. Das alles konnte man bereits aus den Medien erfahren.