Eines muss man sagen, die Zuckerl-Verhandler machen sich schon lange bevor die vom Großteil der Bevölkerung abgelehnte Koalition der Verlierer steht, so was von unbeliebt! Da hört man läuten, dass trotz eines extremen Sparzwangs wegen des Budgetlochs nun weitere zwei Ministerposten geschaffen werden sollten. Das ist umso böswilliger, da Österreichs Beamtenstab im Verhältnis in der OECD der viertgrößte ist. Für den Bürger ist diese neuerliche Aufblähung des Beamtenapparats angesichts der zu erwartenden Einsparungen am wenigsten nachvollziehbar, da mit der Erhöhung von zwei Ministerien auch ein Vielfaches an zuarbeitenden Beamten notwendig wären. Ziemlich abstrus, dass speziell die Neos mit ihrem proklamierten Willen zum Sparen diesem Treiben kommentarlos zusehen. So sehe nicht nur ich, dass diese Koalition vorbei am überragenden Wahlsieger Kickl eine solche ist, die die Befindlichkeit von ÖVP, SPÖ und Neos gegen den Willen und zu Lasten vieler Österreicher befriedigen soll. Vielleicht ist dieses Handeln aber schon ein Vorgeschmack dafür, wie die Demokratie situationselastisch gemacht wird, indem unliebsame Parteien und deren Chefs kurzerhand ausgeschaltet werden.
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