Das freie Wort

Hoffen darf man ja

Man kann sagen, das Jahr 2024 ist zu Ende. Ist eigentlich nicht schade drum, denn was hat es uns beschert? Wirtschaftliche Probleme, die sich gewaschen haben. Firmenpleiten, die im Einzelnen und erst recht im Gesamten einen Schaden in einer Größenordnung von vielen Milliarden Euro verursacht haben und tausenden Menschen den Arbeitsplatz kosteten. Dass es Länder wie z. B. Deutschland noch schlimmer erwischt hat, ist kein schwacher Trost für uns, sondern eigentlich ein Alarmzeichen. Bei uns wurde eine Regierung, die in vielen Bereichen gegen die Bevölkerung regiert hat, abgewählt – und dann kam erst das wahre Ausmaß des verursachten Schadens zum Vorschein. Aber bei den Leuten, die uns in Zukunft regieren wollen, ist auch Vorsicht angebracht. Sind doch da jene Leute dabei, die für die jetzigen schlimmen Zustände mitverantwortlich sind. Diese Zustände bescheren uns die Gewissheit, dass die Belastungen für die Bevölkerung kräftig ansteigen werden. Keine guten Aussichten also. Eine EU-Wahl gab es auch in diesem Jahr. Die alte Führung ist die neue Führung. Diese führt die EU, mit Unterstützung der nationalen Regierungen, immer tiefer ins Chaos namens Ukraine-Krieg, in wirtschaftliche Probleme und immer mehr in die globale Bedeutungslosigkeit. Ob mit oder ohne Trump; die EU wird immer abhängiger von den USA. Die EU verschließt auch nicht nur die Augen vor dem Massensterben und dem Töten in der Ukraine und in Gaza, im Libanon, in Syrien, sondern unterstützt und fördert es auch noch. Da wie dort. In dieser EU und deren Einflussbereich kommt es auch zunehmend zu sehr sonderbaren Entscheidungen rund um Wahlen; so manche Werte scheinen nicht mehr zu existieren, und man fragt sich, in welche Richtung sich dieses politische Gebilde eigentlich bewegt. Man kann, so gesehen, nur nach einem Hoffnungsschimmer am Horizont Ausschau halten und anstoßen auf ein neues Jahr, in der Hoffnung, dass es besser wird als das alte. Hoffen darf man ja.

Josef Höller, per E-Mail

Erschienen am Di, 31.12.2024

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