Jeder Jahreswechsel bietet die Möglichkeit, das abgelaufene Jahr zu bewerten und einen Ausblick auf das neue zu wagen. Je nach persönlicher Befindlichkeit fällt die Bilanz unterschiedlich aus, meist wird am letzten Tag des Jahres dieses milde beurteilt und als doch nicht so schlecht empfunden. Umfragen zum Jahreswechsel spiegeln die Stimmung der Menschen und oftmals sind Unsicherheit, Skepsis und Verlustängste dominierend. Doch besteht nicht wirklich ein Grund für diese Ängste oder Befürchtungen, denn trotz aller Turbulenzen im abgelaufenen Jahr durften wir in Frieden leben, die Energieversorgung war gesichert, der Tourismus boomt und der Arbeitsmarkt sucht händeringend nach Facharbeitern. Auch die neue Regierung ist kein Grund, sich zu fürchten. Selbst wenn es noch einige Zeit dauert, es wird erstmalig eine Dreierkoalition geben und kaum jemand kennt die Vorhaben, Konzepte oder Ideen, die ausverhandelt wurden, um das Land zukunftsfit zu machen und den Wohlstand abzusichern. Es wird nicht jedermanns Wunschregierung sein, doch wäre es unfair, diese noch vor Amtsantritt als unfähig und nur auf den eigenen Vorteil bedachte Polittruppe abzuqualifizieren. Auch eine neue, in dieser Form erstmalig auftretende Regierung hat das Recht, nach ihrer Leistung beurteilt zu werden. Vielleicht werden wir überrascht, das Politikexperiment Dreierkoalition gelingt und die drei arbeiten professionell und sachorientiert zusammen. Das Negativbeispiel der Ampelregierung bei unserem Nachbarn Deutschland wird ihnen ein Lehrbeispiel sein, nicht den gleichen Fehler zu machen, sich zu blockieren oder die Regierung aus parteipolitischen motivierten Interessen in die Luft zu sprengen. Die für Februar angesetzte Bundestagswahl bei unserem Nachbarn beendet das Politikfiasko und wird neuen Schwung und neues Denken bringen. Auch für uns und Europa. Auf europäischer Ebene wird es ruhiger werden, denn ab Jänner übernimmt Polen den Ratsvorsitz in der Europäischen Union und beendet damit Viktor Orbans politische Eigenmächtigkeiten und provokanten Kuschelkurs mit Wladimir Putins brutaler Expansionspolitik. Der Jahreswechsel sollte uns zum Innehalten, Nachdenken und Überdenken motivieren. Niemand will oder kann die Herausforderungen, vor denen wir stehen, leugnen, niemand wird negieren, dass die Welt im Umbruch ist und vieles unerledigt geblieben ist. Doch es bringt nichts, sich beleidigt von der politischen Mitgestaltung zu distanzieren oder die Politiker pauschal als Sesselkleber und Privilegienritter zu diffamieren. Es bringt nichts, über die Umstände grantig zu räsonieren und auf vermeintliche Heilsbringer zu setzen, welche zwar einfache Lösungen anbieten, doch bei der Realisierung ihrer Visionen bisher stets versagten. Der Jahreswechsel sollte Anlass sein, uns weniger aufzuregen, die künstliche Gereiztheit abzulegen und uns bewusst zu machen, dass wir trotz aller Versäumnisse, Fehlentwicklungen und unerledigter Probleme in einem paradiesähnlichen Land, das Wohlstand, Sicherheit und Freiheit bietet, leben dürfen.
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