Der Leserbriefschreiber ist aufgrund seiner Wahrnehmungen offensichtlich überzeugt, dass vom Wohlstandsverlust wenig zu bemerken ist. Leider muss ich widersprechen, wenngleich sich das volle Ausmaß des Wohlstandsverlusts erst in den nächsten Jahren zeigen wird. Wenn zu Weihnachten und Silvester die Straßen verstopft und die Lokale voll sind, heißt das noch nicht viel. Viele Menschen wollen sich noch etwas gönnen, denn die kommenden Jahre werden mager. Danke, Herr Bundeskanzler, dass sie es so weit haben kommen lassen! In solchen Zeiten die üppige Parteienförderung und die Politikergehälter zu erhöhen, macht einen nur sprachlos. Es sieht so aus, als müsse zuerst einmal der Staat an die Wand gefahren werden. Am besten wäre eine Regierung bestehend aus Experten, egal welcher Partei. Hoffen darf man, aber die Vorzeichen sind schlecht. Das Verschwenden von so viel Steuergeld hat auf jeden Fall allgemeinen Wohlstandsverlust zur Folge. Natürlich haben sich noch einige Herrschaften vorher die Taschen gefüllt. Selbstverständlich gilt für sie die Unschuldsvermutung. Das Geld ist ja nicht verschwunden, es haben halt andere. Trotzdem wünsche ich allen Lesern das Beste für 2025.
Dr. Christine Sperl, Wien
Erschienen am Do, 2.1.2025
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