Umweltredakteur Mark Perry hatte u. a. berichtet, dass Bachforellen und Äschen extrem gefährdet sind. In den letzten 150 Jahren ist unsere Umwelt krass verändert worden. Besonders die Welt unter der Wasseroberfläche hat am meisten gelitten. Nur das sieht der Durchschnittsbürger nicht. Der Naturschutz will alle hier früher heimischen Tiere wieder ansiedeln. Ein an sich lobenswerter Gedanke. Wie immer steckt der Teufel im Detail. In der vorindustriellen Zeit hat sich die Natur selbst in der Waage gehalten. Räuber und Beute hielten sich über die Zeiten im Gleichgewicht. Unberührte Natur gibt es schon lange nicht mehr. Auch in unseren viel gepriesenen Nationalparks nicht. Um ein natürliches Gleichgewicht zu halten, sind die Flächen in Europa viel zu klein. Nun zur besonders gefährdeten Umwelt unter Wasser. Nicht nur Bachforelle und Äsche sind bedroht. Alle unsere Fischarten sind bedroht. Das wird nur nicht propagiert. Die steirische Naturschutzzeitung „Natur & Land“ hatte im Jahr 2020 berichtet, dass 84% der Fische in der Steiermark bedroht sind. Wir brauchen nicht zu glauben, dass es woanders besser wäre. Wenn Sie ein Beispiel erlauben: Im Jahr 1980 hatte ich die Professoren der Uni Wien nach Fischamend gebracht. Hatten dort Langzeitstudien über das Laichverhalten rheophiler (strömungsliebender) Fische durchgeführt. Jeder Fisch wurde akribisch registriert. Nasen (Chondrostoma nasus, eine Weißfischart) kamen zu Zehntausenden an die generationenalten Laichplätze, waren zu Beginn 50% der Fischbiomasse. Im Laufe der Zeit wurden die Fischschwärme und damit auch die Nasenschwärme schütterer. Und im Jahr 2011 konnte an diesen uralten Laichplätzen keine einzige Nase mehr dokumentiert werden. Im Gebiet des heutigen Nationalparks Donau-Auen, wo jeder annimmt, die Natur muss noch in Ordnung sein. Wir haben in Fischamend ein gewaltiges Schutzprogramm durchgeführt. Nennt der Nationalpark mit Recht vorbildlich. Jetzt kommen 200 Nasen zum Ablaichen. Dort, wo vor wenigen Jahrzehnten Zehntausende waren. So sieht die Welt unter Wasser in Österreich aus.
Helmut Belanyecz, Ehrenmitglied des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz, Wien
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