Herr Nowak, ich hätte noch ein, zwei Punkte zu ihrem Kommentar: Wenn irgendwo in unserem Land noch nie gespart wurde, dann sind das die Ministerien. Da gibt es nicht einmal ein Kostenbewusstsein. Keine Institution kümmert sich in Österreich darum, ob die Ministerien effizient geführt werden. Damit legt sich keiner an. Nicht einmal der Rechnungshof. Ich glaube, dass in den Ministerien extrem viele „gottgegebene“ Zustände überdacht oder neu gedacht werden könnten. Man könnte z. B. mal McKinsey hineinschicken und schauen, ob da wirklich alle Ministeriumsmitarbeiter mit einer zeitgemäßen Arbeitsauffassung und Arbeitseffizienz tätig sind. Ebenso können die Liefer-, Leasing-, Miet- und Beratungsverträge einmal extern angeschaut werden. Wie gesagt, das macht jeder „gute“ Konzern immer wieder mal, und es ist/war immer heilsam. Und falls nach sieben biblisch-schlanken Jahren wieder mal eine bessere Zeit kommt, dann freuen wir uns ja eh alle. Es wäre sowieso gut, wenn die Leute, die den „Minister machen“ insgeheim nicht nur „Experten ihres Faches“ – sprich ihres Ministeriumsfachgebietes – wären, sondern auch noch gute Manager, die „ihr“ Ministerium zum „besten und effizientesten Ministerium Europas“ machen wollen. Aber darf man das als Minister? Von solchen Sachen will halt fast niemand von „denen“ was hören.
Gerhard Mittermair, per E-Mail
Erschienen am So, 19.1.2025
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