„Ein Kind muss man sich erst leisten können!“, sagte mir unlängst eine junge werdende Mutter, während sie mir beim Friseur die Haare schnitt, sie freue sich mit ihrem Mann schon sehr auf ihren Erstling, aber ein zweites werde da wohl „finanziell nicht drinnen (leistbar)“ sein. Ich finde es für unser Land empörend und eine Bankrotterklärung, wenn man so etwas von zwei arbeitenden jungen Menschen hören muss. Gleichzeitig „plärren“ besonders zeitgeistige Damen verächtlich und abwertend von einer „Herdprämie“, wenn man aktuell über eine Unterstützung von jungen Frauen spricht, die sich einen Kinderwunsch (freiwillig) erfüllen wollen und damit auch einen positiven Beitrag für das Gedeihen unserer Gesellschaft leisten – bei einer überalterten, kopflastigen Bevölkerungsentwicklung. Diese Verächtlichmachung der Mutterrolle trägt reichlich Früchte, und es fällt auch bereits optisch auf, dass sich viele junge Menschen „das (mit den Kindern) nicht mehr antun wollen“ und sich vermehrt ein Haustier zum „Bemuttern“ zulegen – „Hund statt Kind!“ scheint eine neue Devise zu sein. Na ja, und die Bevölkerungsbilanz wird sowieso von zugezogenen Frauen ausgeglichen, für diese sind viele Kinder ja sowieso „normal“ – Gleichstellung hin oder her!
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