Als langjährige Leserin Ihrer Zeitung hat mir der Artikel „Unter blau-schwarzer Regierung droht ein völliger Kahlschlag beim Umweltschutz“ wieder den entwürdigen Marathon der Regierungsverhandlungen vor Augen geführt. Vor allem sind die Fakten für unsere Zukunft, Umweltschutz, aber gleichwohl Tierschutz, nicht einmal angedacht. Die nicht beachtete Wichtigkeit wird uns sicherlich negativ einholen. Zu viele andere Prioritäten werden bevorzugt behandelt. Die Basis unserer Zukunft erscheint den derzeitigen Akteuren zu wenig schlagkräftig und werbewirksam. Das eigene Ego zu stärken, sich in Position zu bringen, ist immer wieder im Vordergrund. Tierwohl im Stall funktioniert bis heute nicht (z. B. Spaltböden bei Schweinehaltung, grauenvolle Tiertransporte, ohne Rücksicht auf Verluste, Tierleid ohne Ende). Doch Tierschutz ist vor allem, unseren tierischen Mitgeschöpfen die notwendige Lebensgrundlage nicht zu entziehen. Nicht nur unsere Nutztiere sind uns anvertraut. Nach 50 Jahren ehrenamtlicher Tierschutzarbeit (Linzer Tierschutzverein) entmutigt immer wieder das Resultat, zu wenig verhindert oder verbessert zu haben.
Hannelore Rügen, per E-Mail
Erschienen am Sa, 8.2.2025
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