Das freie Wort

Die EU in Aufruhr

Ja, die EU ist in Aufruhr, weil auf der einen Seite die USA mit ihrem unzuverlässigen Präsidenten Trump und auf der anderen Seite Russland mit dem KGB-Mann Putin, der kein Verlierer sein kann und will, im Begriff sind, Europa zu vernichten. Zündstoff ist die Ukraine mit ihrem Präsidenten Zelenskij. Leider blicken unsere Politiker nicht in die Vergangenheit. Sie haben offensichtlich vergessen, dass damals Gorbatschow auf das Verständnis des russischen Volkes für das Streben der Deutschen auf Wiedervereinigung verwiesen und hinzugefügt hat, dass dieses Verständnis mit der Hoffnung auf beiderseits vorteilhafte deutsch-russische Beziehungen verbunden sei. Was ist passiert, die UdSSR ist 1992 zerfallen, und Putin hat noch am 25. 9. 2001 im Deutschen Bundestag eine Rede in deutscher Sprache gehalten und erklärt, dass sich Russland der europäischen Wertegemeinschaft zugehörig fühlt. Anstatt die Hand auszustrecken, um mit Russland ein starker Gegenpol zu Amerika und China zu sein, wurden 2004 Estland, Litauen, Lettland, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn auf einmal in der Folge in EU und NATO aufgenommen. Und da, bin ich der Meinung, liegt der Fehler. Man hat Putin gedemütigt. Putins Vorgangsweise ist schrecklich, keine Frage. Das Ergebnis dieses Fehlers sieht man aber heute und darf sich nicht die Vorgangsweise Putins wundern. Wie Kennedy 1962 nicht duldete, dass Russland seine Atombomben in Kuba stationieren wollte, so toleriert auch Putin nicht, dass EU und NATO bis direkt vor die Haustür Russlands rücken, geschweige denn die NATO die Grenzsicherung im Falle eines Waffenstillstandes übernimmt. Bereits seit der Annexion der Krim hätte die NATO aufrüsten müssen und sich nicht auf Amerika verlassen sollen. Offensichtlich ist dies den europäischen Politikern noch immer nicht ins Bewusstsein gekommen. Und Trump spricht bereits von einem Dritten Weltkrieg, der sich offensichtlich in Europa durch Initialzündung Zelenskijs abspielen wird.

Dr. Andreas Minigsdorfner, Lambach

Erschienen am Di, 4.3.2025

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