Das freie Wort

Ende der Abwärtsspirale?

Es ist vollbracht, die zahlreichen Minister und Staatssekretäre sind angelobt, aber werden die Erwartungen auf eine bürgernahe Regierung erfüllt? Es fehlt ein Ministerium für Gesellschaftsentwicklung als Kontrollorgan aller künftigen politischen Entscheidungen. Welche Perspektiven haben die Tausenden Geflüchteten, oft noch Analphabeten, angesichts der immer schlechter werdenden wirtschaftlichen Lage und finanzieller Engpässe in vielen Bereichen wie Gesundheits-, Bildungswesen, Gewährleistung der inneren Sicherheit? Es ist ein Irrglaube, dass selbst nach verliehener Staatsbürgerschaft der Großteil der Zugewanderten trotz der von Frau Plakolm initiierten Integrationsmaßnahmen zu Beitragszahlern mutiert. Leider darf ein Herr Karner, ein Meister des Wollens, aber Nicht-Könnens, weiterhin nur Beruhigungspillen verteilen. Ist Herrn Karner und einigen NGOs der Anstieg der Parallelgesellschaften mit eigenen Regeln nicht aufgefallen? Geboten wäre statt der vorgeschriebenen Integrationsbemühungen die Setzung von Maßnahmen zur Erleichterung der Rückkehr in die Heimat. Die Effizienz des Bildungswesens kann nur gesteigert werden durch eine Abkehr von den derzeitigen Lehrplänen und die Öffnung der Schulen auch in der unterrichtsfreien Zeit für Sport, Kreativität, Nachhilfe etc. Die Stofffülle wird entzerrt, Millionen könnten eingespart werden durch die Reduktion der Freizeitansprüche der Lehrenden auf fünf Wochen und den Wegfall von Überstunden. Die Erziehenden können sich beruflich verwirklichen, der Stress der Ferialbetreuung fällt weg, die Schüler erwerben sich Fähigkeiten, die zu Hause nicht geboten werden können. Es erschließt sich nicht, dass zwei verschiedene Politikerinnen, beide kinderlos, für Frauen und Familie zuständig sind. Wie viele Kassenpatienten habe ich mich auf eine Beschränkung des Wahlarztsystems gefreut. Würde man die Gesundheitsleistungen von Geflüchteten extra erfassen und Gelder von der EU dafür anfordern (auch für Sozialleistungen), bräuchten wir nicht um die Reduktion des Leistungskatalogs zu fürchten. Gilt Österreich trotz des Schuldenstandes weiter als Nettozahler der EU? Eine Nichtbesetzung der ausgeschiedenen Nationalratsangehörigen hätte die Zahl und die Kosten reduziert. Fazit – ohne noch weitere Bedenken gegenüber der künftigen Performance der Angelobten aufzuzeigen – es ist ein Konglomerat von Parteigängern, mit einer gesteigerten finanziellen Belastung für die Bevölkerung und ohne Effizienz.

Dr. Erne Hackl, per E-Mail

Erschienen am Do, 6.3.2025

Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
Voriger Tag

Do., 6. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag
  • Dr. Erne Hackl

    Ende der Abwärtsspirale?

    Es ist vollbracht, die zahlreichen Minister und Staatssekretäre sind angelobt, aber werden die Erwartungen auf eine bürgernahe Regierung erfüllt? Es ...
  • Hermann Edelhauser

    Verhandeln statt aufrüsten!

    Aufgrund der völlig geänderten Sicherheitssituation in Europa hat nun die EU-Chefin den verständlichen Vorschlag gemacht, man müsse Europa verstärkt ...
  • Johann Kaib

    Europa rüstet auf

    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat einen milliardenschweren Plan für die Wiederaufrüstung Europas. Mit den in Aussicht gestellten Krediten ...
  • Hermann Schmitz

    Ursula von der Leyen

    Schön langsam muss sich sogar der glühendste EU-Befürworter fragen, ob die völlig überforderte von der Leyen noch tragbar oder nicht schon mehr als ...
  • Oliver-Helmut Gerstbauer

    Kriegstreiberin

    Jetzt will Ursula von der Leyen um 800 Milliarden Euro die Kriegsmaschinerie aufrüsten. Besser wäre, das Geld in die Wirtschaft zu investieren und ...
  • Walter Linder

    Bildungsministerium

    Ich habe nur kurz die Übergabe von Polaschek an Wiederkehr gesehen. Nach der Wortmeldung des neuen Bundesministers, dass er sich sofort um die ...
  • Anton Findeis

    Wen kümmert das?

    Wie jeden Tag zu hören und zu lesen ist, gibt es Tausende alleinerziehende Mütter und auch Familien in unserem Land, welche sehr oft ab Mitte des ...
  • Dr. Erich Pitak

    Zu „Ohne die USA geht es nicht“

    Christian Hauenstein bringt es realistisch auf den Punkt: Ohne die USA geht nichts in der Ukraine, im Krieg nicht und auch nach dem Krieg nicht. ...
  • Paul Glattauer

    Wirtschaft entlasten

    Dass die Wirtschaft entlastet gehört, ist einfach Fakt. Fraglich ist nur: wie? Zuerst gehört die überbordende Bürokratie massiv minimiert, wobei dies ...
  • Leopold Rapp

    Kritik an Regierung

    Wie vielen Leserbriefen in der „Kronen Zeitung“ zu entnehmen ist, sind viele mit der neuen Regierung nicht zufrieden. Trotzdem sollte man einmal ...
  • Johann Janosik

    Zuckerl-Koalition

    Am Montag wurde diese Regierung angelobt. Bereits am Dienstag hat sie ihr erstes Versprechen gebrochen. Sie arbeiten wirklich schnell.
  • Dr. Bernd Sommer

    Verfehlte Migrationspolitik

    Die in letzter Zeit vermehrt stattfindenden Amokfahrten mit religiösen bzw. politischen Motiven sind das Resultat einer völlig verfehlten ...
  • Kurt Gärtner

    Windlotterie bei Skisprung-WM

    Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Trondheim/Norwegen entschied der Wind im Springen von der Normalschanze über „Sieg oder Niederlage“. ...
  • Gerlinde Majnik

    Trinkgeld

    Trinkgeld bitte nur für Kellner – nicht für die ÖGK. Es ist ein Witz, dass auf Trinkgelder eine Abgabe für die Sozialversicherung zu bezahlen ist. ...
  • Brigitte Eichinger

    Im Wort geblieben

    Wann verstehen auch die Uneinsichtigsten, dass Herbert Kickl nicht gescheitert, sondern seinen Wählern im Wort geblieben ist. Im Gegensatz zu anderen ...
  • Monika Wurzenberger

    Familiennachzug

    „Ludwig für Stopp des Familiennachzugs“ – als ich diese Schlagzeile las, musste ich spontan lachen. Es muss Wahlkampf sein, wenn ein roter ...
  • Franz H. Staudigl, MSc.

    Umgang mit den „Alten“

    Wie geht die neue Regierung mit den ehrwürdigen „Alten“ um? Beschämend! Der Beginn einer Korridorpension soll statt mit 62 Jahren erst mit 63 Jahren ...
  • Matthias Dobay

    Wozu noch Wahlen?

    Jetzt, lange Zeit nach der Wahl, dürfen wieder die gleichen Parteien ihr Unwesen treiben, obwohl sie zu-vor nichts geschafft haben. Sie boykottierten ...
  • Annemarie Senz

    Meerschweinchen aus Fenster geworfen

    Wenn man so die Zeitung liest, bekommt man das Gefühl, dass sich alle Menschen mit geistigem Defekt in Österreich versammelt haben. Der schmeißt ein ...
  • Friedrich Leisser

    Sind wir noch zu retten?

    Die Russen und die Amis spielen jetzt gut Freund. Und die EU stellt sich gegen Russen und Amis – und wir sind bei diesem unseligen Verein dabei. Aber ...
Voriger Tag

Do., 6. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt