Ein kluger Literat (Karl Kraus, Anm.) hat über Hitler einst geschrieben: „Mir fällt zu Hitler nichts ein.“ Das könnte man derzeit – und zwar in ebendiesem negativ gemeinten Sinn – auch auf Trump anwenden. Da Trump aber drauf und dran ist, die Weltwirtschaft zu ruinieren, müssen schon einige Gedanken erlaubt sein: Trump will das siebzigprozentige Außenhandelsdefizit der USA mit Zöllen in halber Höhe reduzieren. Dass das die eigene Wirtschaft mindestens ebenso trifft wie die internationale, ist wohl unbestritten. Wenn die USA ein so hohes Außenhandelsdefizit haben, bedeutet das nur, dass sie diese importierten Waren für ihre eigene Wirtschaft dringend benötigen, sonst würden sie sie nicht importieren. Und warum hat er den Ukrainekrieg nicht, wie versprochen, in einer Woche beendet? Weil ihm Herr Putin intellektuell haushoch überlegen ist – und auch das ist im Sinne der „freien Welt“ nicht ungefährlich. Trump ist entweder ein Dummkopf oder ein krankhafter Egomane. Aus dieser Erkenntnis erhebt sich aber die Frage, wieso die Republikaner in einer offensichtlichen Schockstarre diesen Präsidenten nicht einbremsen! Wenn der amerikanische Präsident tatsächlich in der Verfassung das Recht haben sollte, über das Parlament hinweg mit Einmannentscheidungen zu regieren, dann gehört dieses Recht umgehend parteiübergreifend abgeschafft und sogar die Möglichkeit einer Amtsenthebung angedacht. Sonst sieht es für die „größte Demokratie der Welt“ und darüber hinaus für die gesamte demokratische Welt traurig aus.
Günter Braun, Wien
Erschienen am Do, 10.4.2025
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