In der Diskussion um die angekündigte Reform der Schwerarbeitspension für Pflegekräfte ab 2026 zeigen sich erneut die Reflexe unserer Empörungsgesellschaft – leider auch innerhalb der eigenen Berufsgruppe. Pflegeministerin Korinna Schumann und Klubobmann August Wöginger haben eine echte Verbesserung angekündigt: Pflegekräften wird künftig der Zugang zur Schwerarbeitspension erleichtert. Ein notwendiges Zeichen von Respekt und Wertschätzung gegenüber jenen, die tagtäglich körperlich und emotional Höchstleistungen erbringen. Statt diese Maßnahme als wichtigen ersten Schritt anzuerkennen, wird sie reflexartig schlechtgeredet – auch von manchen, die es besser wissen müssten. Behauptungen, dass „kaum jemand profitieren könne“, ignorieren die Realität: Rund 85% der Pflegekräfte haben klassische Krankenpflegeausbildungen mit teils sehr frühen Versicherungszeiten. Pflegeassistenten – die in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht vorkamen – bringen häufig Versicherungszeiten aus früheren Berufen mit. In den nächsten 20 Jahren erreichen etwa 85.000 Pflegekräfte das 60. Lebensjahr. Keine Randgruppe, sondern ein erheblicher Teil der Pflege. Selbstverständlich müssen wir für akademisch ausgebildete Pflegekräfte weiterhin Verbesserungen erkämpfen – keine Frage. Aber genau deshalb sollten wir bestehende Fortschritte nicht zerreden. Politische Kompromisse sind oft kleine Schritte – aber sie sind notwendig, damit überhaupt Bewegung entsteht. Wer jeden Schritt sofort ablehnt, schwächt letztlich die eigene Sache. Ein Appell an die junge Generation: Respektiert die Chancen, die jetzt für viele eurer Kolleginnen und Kollegen geschaffen werden! Nutzt sie, um auf diesem Fundament weiterzubauen – nicht, um es einzureißen. Im Namen der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft sagen wir klar: Diese Reform ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Und echte Wertschätzung zeigt sich nicht in Empörung, sondern in ehrlicher Anerkennung.
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