Auf den Bildern ist der "komfortable" Häfn-Alltag zu sehen. Mit Spiel, Sport und sonstigen Annehmlichkeiten.
Von den Lebensumständen, die die Fotos vermitteln, kann das Gros der Bevölkerung wohl nur träumen: Ein Wuzzler im Aufenthaltsraum neben einem großen Fernseher, eine herrliche Sporthalle, ein piekfeiner Trainingsraum mit glänzenden Fitnessgeräten - und ein verträumter Blick in die grüne Landschaft neben Korbsessel und Palme. Die Luft ist allerdings "gesiebt".
Angeboten wird auch ein "Langzeitbesuch" - wobei sich ein Häftling maximal 24 Stunden lang mit Partner oder Familie in einem Raum ungestört aufhalten kann - was bereits für heiße Diskussionen sorgte.
Hier bleibt man freiwillig, hier bricht man nicht aus, heißt es auf der Seite. Zu dumm, dass man kriminell werden muss, um in dieses Freizeitzentrum übersiedeln zu dürfen. Und dass man sich die Länge des Urlaubs nicht aussuchen kann.
Anstaltsleiter Manfred Gieß: "Strafvollzug ist viel zu ernst, um ihn so zu präsentieren. Allerdings verstehe ich, dass für Menschen in Georgien oder in der Ukraine ein solches Gefängnis unvorstellbar ist."
Die Justizanstalt ist mit 205 Häftlingen voll belegt. Die Häftlinge stammen aus 19 Nationen, unter ihnen sind zwölf Georgier.
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