US-Hightech

Schneller Dodge düst mit Strom

Wer hat da behauptet, die US-Autoindustrie kann nur Sprit schluckende Schiffe bauen? Auf der Detroiter Automesse beweist Dodge mit dem "Circuit EV" das Gegenteil: Der Sportwagen wird elektrisch angetrieben und einfach über Nacht an der Steckdose aufgetankt. Ob er gebaut wird, steht aber noch nicht fest.

Der schnelle Ami leistet 272 PS und soll den Hunderter-Sprint in unter 5 Sekunden schaffen. Als Höchstgeschwindigkeit stehen rund 200 km/h zu Buche, beim Bremsen wird die Energie wieder eingesammelt. Angetrieben werden die Hinterräder, also 245er-Gummis auf 18-Zoll-Felgen.

Nach gut 300 Kilometern sind die Lithium-Ionen-Akkus des Zweisitzers leer und müssen an eine ganz normale Steckdose. In den USA, wo die Spannung in den Netzen nur 110 Volt beträgt, dauert es eine Nacht lang, bis die Batterien aufgeladen sind, in Europa soll sich die Ladezeit nach Dodge-Angaben halbieren, weil hier 240 Volt gelten.

Damit diese Leistungen möglich sind, musste man streng aufs Gewicht achten, daher besteht die 3,90 Meter lange Karosserie aus Kunststoff. Sie stammt übrigens vom Lotus Europa und wurde etwas auf Dodge getrimmt. Vor den Hinterrädern sind große Lufteinlässe, die vor allem den Akkus kühlende Luft zukommen lassen.