Es gibt eine Vielzahl von Schmerzmittel, die im Migräneanfall helfen können. Welches dieser Mittel bei Ihnen persönlich eine ausreichende Schmerzreduktion bewirkt, muss in enger Abstimmung mit dem Arzt herausgefunden werden.
Die in Frage kommenden Medikamente unterscheiden sich aber hinsichtlich Wirkweise, Datenlage (wie gut ist ein Nutzen belegt) und Verträglichkeit. Wichtig: Dass es für ein Mittel schwächere Belege aus Studien gibt, bedeutet nicht, dass es nicht im Einzelfall gut wirken kann.
Im Folgenden finden Sie zu den oral, also in Tablettenform einnehmbaren Schmerzmitteln eine kleine Orientierungshilfe*:
Migräne-Wirkung: schmerzlindernd und antientzündlich
Migräne-Wirknachweis: verfügt gemeinsam mit Ibuprofen über die am besten belegte Wirksamkeit
Nebenwirkungen: Magen-Darmbeschwerden, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und Übelkeit, erhöhte Blutungsneigung
Einzeldosis (Tablette): 900-1000mg
Migräne-Wirkung; schmerzlindernd und antientzündlich
Migräne-Wirknachweis: verfügt gemeinsam mit Acetylsalicylsäure über die am besten belegte Wirksamkeit
Nebenwirkungen: Magen-Darmbeschwerden, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit
Einzeldosis (Tablette): 200mg (schwächer wirksam als höhere Dosierung), 400mg, 600mg
Migräne-Wirkung: schmerzlindernd, geringfügig antientzündlich
Migräne-Wirknachweis: etwas schwächer als bei Acetylsalicylsäure und Ibuprofen
Nebenwirkungen: selten starke allergische Reaktionen
Einzeldosis (Tablette): 1000mg
Migräne-Wirkung: schmerzlindernd und antientzündlich
Migräne-Wirknachweis:etwas schwächerals bei den Vorgenannten und nur für Dosierung ab 50mg
Nebenwirkungen: Magen-Darmbeschwerden, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Schädigung der Magenschleimhaut (Magengeschwüre), bei höherer Dosierung und Langzeitanwendung erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
Einzeldosis (Tablette): 12,5mg, 25mg (beide Dosierungen ohne Belege), 50mg und 100mg