„Das ist ja interessant“, bemerkte der neue Schüler. „Im Westen sind wir davon überzeugt, dass Liebe und Anhaftung zusammengehören. Wie kann man denn sagen, man liebt jemanden, wenn man keine Anhaftung empfindet“? „Ah“, antwortete der Meister, „genau da liegt das Problem! Die Frage lautet genau umgekehrt: Wie kann man denn einen Menschen lieben, wenn man ihm anhaftet? Es ist noch keinem Menschen gelungen, seine Sucht zu lieben. Wer wirklich lieben will, muss das Nichtanhaften üben.“