Als der deutsche Komponist und Dirigent Max Reger einmal in München ein Konzert leitete, waren auch Mitglieder des bayerischen Königshauses anwesend. Unmittelbar hinter dem Dirigentenpult saß eine Prinzessin, die wegen ihrer gepfefferten Ausdrucksweise als "Sorgenkind" galt. Als die Mitglieder des Orchesters vor dem zweiten Teil des Konzerts ihre Instrumente stimmten, beugte sich die Prinzessin zum Dirigenten vor und fragte: "Sagen Sie bitte, Herr Professor, wie machen das die Leute mit dem Fagott? Bringen sie diese tiefen Töne mit dem Munde hervor?" Max Reger wandte sich um und sagte freundlich: "Das will ich stark hoffen, Königliche Hoheit".