Gut ausgebildete Pflegekräfte mehr fördern, Anreize für Interessierte
Landesrätin Teschl-Hofmeister freut sich über die Umsetzung der lang ersehnten Pflegereform auf Bundesebene und weist dabei auf das „blau-gelbe Pflegepaket“ des Landes NÖ hin, das Interessierten die Entscheidung, in die Pflege zu gehen, erleichtern und zusätzlich Anreize schaffen soll – Ziel: Gut ausgebildete Arbeitskräfte in die- sem Bereich sollen in Niederösterreich bleiben. „Wenn man sich heute für den Einstieg in den Pflegeberuf entscheidet, hat man einen nachhaltigen Job mit ausgezeichneten Zukunftschancen gewählt“, so Teschl-Hofmeister.
„Für uns heißt das, dass wir im Bereich Pflege und Betreuung konsequent weiterarbeiten müssen, Details zum Reformpaket des Bundes ausarbeiten und gemeinsam mit allen Beteiligten am Pflege- und Betreuungssystem festlegen, wo künftige Schritte notwendig sein werden. Dazu werden wir in den nächsten Monaten wieder intensive Gespräche mit den MitarbeiterInnen und allen Betroffenen führen.“
„Der Pflegeberuf ist ein hochprofessineller, moderner und spannender Beruf, der eine interessante und vor allem sichere Zukunftsperspektive bietet. In keinem anderen Bereich werden derzeit so viele Kräfte gebraucht und gesucht - und dies wird sich auch in nächster Zukunft nicht ändern“, erklärte Teschl-Hofmeister.
Dafür wurden die Ausbildungsplätze für die Pflegeausbildung auf 2.100 erhöht – das sind um 400 mehr als bisher und auch die Schulgelder sowie Studiengebühren wer- den vom Land NÖ übernommen. Zusätzlich erhalten Auszubildende eine monatliche Unterstützung von 420 Euro, wenn diese nach der Ausbildung einer beruflichen Tätigkeit in NÖ nachgehen.
135 Mio. Euro für mobile Pflege und Betreuung für Niederösterreich
Die Fördermittel für die Erbringung der sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste, also der mobilen Pflege und Betreuung, sowie der Intensivbetreuung und des Sozialen Alltagsbegleiters in Niederösterreich betragen knapp 135 Mio. Euro. Diese werden den Trägerorganisationen für das Jahr 2022 zur Verfügung gestellt. Mehr als über 4300 Mitarbeiter von Hilfswerk NÖ, Volkshilfe NÖ, Caritas der Diözese St. Pölten, Caritas der Erzdiözese Wien sowie das Rote Kreuz NÖ leisten hier rund 3,6 Mio. Einsatzstunden und betreuen über 16.700 Personen im häuslichen Umfeld. Die mobile Pflege und Betreuung ist in Niederösterreich seit vielen Jahren die zentrale Stütze im Bereich der Versorgung der älteren Generation.
INFO
Auskunft zu Pflege und Betreuung in NÖ gibt es kostenlos bei der NÖ Pflegehotline unter 02742/90059095 oder via post.pflegehotline@noel.gv.at