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27.02.2022

Beste Jahre

Plädoyer für Verständnis: Primar Dr. Peter Dovjak von der Akutgeriatrie in Gmunden zur Behandlung von Demenzkranken

Alte Menschen zeigen manchmal veränderte Wesenszüge, die Angehörige irritieren. „Hinter den Verhaltensauffälligkeiten steckt aber immer ein Grund“, rät Dr. Peter Dovjak, Primar an der Akutgeriatrie in Gmunden, zur Ursachensuche.

Altersdepression wird leider oft nicht erkannt. Foto: Adobe

Altwerden ist nichts für Feiglinge“, betitelte der deutsche Schauspieler Joachim Fuchsberger sein Buch. Und das stimmt, denn auch, wenn man alles tut, um fit zu bleiben, der Zahn der Zeit nagt an unserem Wohlbefinden. Wenn alltägliche Dinge nicht mehr so funktionieren, wie man es gewohnt ist, wenn der Körper bei einigen Bewegungen aufmuckt, wenn die Feinmotorik (Ankleiden, Stichwort Knöpfe) immer mehr verloren geht, man schlechter sieht und hört, aufgrund von Erkrankungen ständig Schmerzen hat, der Diabetes die Freude am Süßen vergällt, kann das für ältere Menschen ein Grund sein, ungehalten oder gereizt zu reagieren. Nichts ist mehr so wie es war, das macht Angst.

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Foto: Rido - stock.adobe.com

„Auch Einsamkeit im Alter ist ein wichtiges Thema, das sich auch bei verhältnismäßig gesunden älteren Menschen stark auf die Seele auswirkt und gerade in Zeiten von Corona alten Menschen sehr zu schaffen macht“, erklärt Primar Dovjak. Vor allem, wenn Senioren bereits liebe Freunde und Bekannte überlebt haben, kann sich zunehmend das Gefühl entwickeln, alleine auf der Welt zu sein.

Wesensauffälligkeiten können auch Anzeichen für eine beginnende Demenz sein. Unruhe, Reizbarkeit und übertriebene Ängstlichkeit zählen oft dazu. Primar Dovjak: „Wichtig ist, abzuklären, worin sich das Verhalten bei alten Menschen begründet. Ein vorwurffreies, verständnisvolles Gespräch kann vieles klären. Bei Ängsten und Depressionen kann der Haus- bzw. der Facharzt helfen. Sie sind auch Ansprechpartner, um abzuklären, ob es sich um eine beginnende Demenz handelt. Es ist immer besser, sich Rat und Hilfe zu suchen, als Probleme zu verdrängen, für alte Menschen und Angehörige.“

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Mit via+, der neuen Vital-Info- App des Klinikums Wels- Grieskirchen, bleibt jeder gut informiert über wichtige Gesundheitsthemen: Hier gibt es Wissenswertes rund um Herz- Kreislauf, Immunsystem und Co. direkt und kostenlos aufs Handy. Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen

Wie kann ich mit Krafttraining Arthrose vorbeugen?

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Foto: Wels-Grieskirchen

Zentrale Themengebiete sind Herz- Kreislauf, Bewegungssystem, Stoffwechsel, Immunsystem u.v.m. „Es ist uns wichtig, die Bevölkerung über Gesundheitsthemen am Laufenden zu halten“, so Klinikum-Geschäftsführer Dietbert Timmerer.

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"Ältere Patienten müssen viele Krankheiten mit sich tragen. Dennoch können sie in Funktion und in ihrem Schicksal durch die moderne Medizin eine Verbesserung erfahren."

Primar Dr. Peter Dovjak