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05.12.2021

Beste Jahre

Die Wärme, die wir jetzt brauchen

Corona macht Angst, diese reduziert die Abwehrfähigkeit – oft ist sogar Gewalt die Folge. Wie kann ich in dieser für alle schwierigen Zeit den andern in meiner Umgebung helfen?

Foto: Philipp Monihart

Es gibt drei Arten auf Bedrohung = Stress zu reagieren – und das liegt seit jeher in unseren Genen: Weglaufen / Flucht, Todstellen/ Isolation oder Draufhauen / Kampfmodus. Raus aus der „Angstfalle“ kommt man, indem man Zuversicht schöpft und Vertrauen in die eigene Stärke gewinnt.

Sei es durch Hoffen auf eine bessere Zukunft, sich selbst an kleinen Glücksmomenten des Alltags aufzubauen: wenn die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, durch das Lächeln eines Kindes oder zufriedene Momente in der wärmenden „Stube“. Umgekehrt hilft es aber auch, den Tag für andere besser zu machen, ehrliches Interesse zeigen und aufeinander eingehen – statt dem simplen: „Geht's eh gut?“ Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen für andere, diesen in einer Krise zur Seite stehen, ihnen zuzuhören und eine Portion Hoffnung zu vermitteln.

Denn jetzt ist Krisenbeständigkeit gefragt: Schenken wir uns gegenseitig Mut und Hoffnung. Besuchen wir einsame Menschen, auch ein Telefonat kann schon helfen. Und sei es ein kleines Tratscherl mit dem Nachbarn. Lassen wir in der Adventszeit unsere Herzen sprechen – denn diese Wärme brauchen wir gerade jetzt!