Schausteller gibt es weltweit seit dem Altertum. In Europa übten sie ihren Beruf seit dem Mittelalter im Umherziehen (als „Fahrendes Volk“) auf dem Jahrmarkt oder im Tingeltangel aus. Die zu den darstellenden Kleinkünsten zählenden Teile des Berufsstandes üben seit dem 20. Jahrhundert ihre Tätigkeit meist im Zirkus, Varieté oder Entertainment aus. Schausteller, Gaukler oder fahrende Künstler waren im Mittelalter die Überbringer von Nachrichten und Erkundungen. Sie brachten fremde Kulturen, medizinische Erfindungen oder Wundermittel von Ort zu Ort.
Die überwiegende Zahl der im Schaustellergewerbe tätigen Betriebe sind Familienbetriebe. Das Leben als Schausteller ist heute nicht mehr so einfach wie in früheren Jahren. Nachkommen wechseln oft in andere Gewerbe über.
Etwa 120 Tage im Jahr haben die Schausteller Saison, während der Einkünfte erzielt werden können. Die sogenannten Rüsttage für Auf- und Abbau sowie gegebenenfalls Transportwege müssen hinzugerechnet werden. Durchschnittlich werden etwa 22 Volksfestplätze jährlich angefahren (beschickt). Meist beginnt die Saison für den gewerberechtlichen Schausteller mit dem Osterfest und endet im Dezember mit den Weihnachtsmärkten. (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/ Schausteller)