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12.05.2024

DULT ZEITUNG

Schau­stel­lerei - Eines der ältesten Gewerbe der Welt

Zwischen Kirtagssaison und Volksfestplätzen reisen die Schaustellerfamilien und erschaffen eine eigene Welt

Die Salz­burger Dult im Volks­garten zwischen 1950 und 1956. Foto: Stadt­ar­chiv Salz­burg, Samm­lung Erwin Markl

Schau­steller gibt es welt­weit seit dem Altertum. In Europa übten sie ihren Beruf seit dem Mittel­alter im Umher­ziehen (als „Fahrendes Volk“) auf dem Jahr­markt oder im Tingel­tangel aus. Die zu den darstel­lenden Klein­künsten zählenden Teile des Berufs­standes üben seit dem 20. Jahr­hun­dert ihre Tätig­keit meist im Zirkus, Varieté oder Enter­tain­ment aus. Schau­steller, Gaukler oder fahrende Künstler waren im Mittel­alter die Über­bringer von Nach­richten und Erkun­dungen. Sie brachten fremde Kulturen, medi­zi­ni­sche Erfin­dungen oder Wunder­mittel von Ort zu Ort.

Die über­wie­gende Zahl der im Schau­stel­ler­ge­werbe tätigen Betriebe sind Fami­li­en­be­triebe. Das Leben als Schau­steller ist heute nicht mehr so einfach wie in früheren Jahren. Nach­kommen wech­seln oft in andere Gewerbe über.

Etwa 120 Tage im Jahr haben die Schau­steller Saison, während der Einkünfte erzielt werden können. Die soge­nannten Rüst­tage für Auf- und Abbau sowie gege­be­nen­falls Trans­port­wege müssen hinzu­ge­rechnet werden. Durch­schnitt­lich werden etwa 22 Volks­fest­plätze jähr­lich ange­fahren (beschickt). Meist beginnt die Saison für den gewer­be­recht­li­chen Schau­steller mit dem Oster­fest und endet im Dezember mit den Weih­nachts­märkten. (vgl. https://​de.​wikipedia.​org/​wiki/ Schau­steller)