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20.09.2023

EXTRA Kärnten

Trends gibt es auch für die letzte Ruhestätte

Foto: Hassan - stock.adobe.com

Auch in der Bestattungskultur gibt es für alle das passende Angebot - die Natur ist beliebt.

Im Jahr 2012 wurde der erste Friedensforst in Klagenfurt/Sattnitz feierlich eröffnet. Dafür wurde das Kärntner Bestattungsgesetz um die Naturbestattung erweitert.

Aufgrund der laufend steigenden Nachfrage werden in Kärnten heuer neue Friedensforst-Projekte in Moosburg, Krumpendorf und Gottestal in Wernberg errichtet. In einem Friedensforst wird die Asche von Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne am Fuße von heimischen Laubbäumen beigesetzt. Ein würdevoller Gedenkplatz mit Namenstafeln erinnert dort friedvoll an die lieben Verstorbenen und lädt zum Innehalten und Verweilen ein. Die Grabpflege wird von der Natur übernommen, sodass es keine Folgekosten gibt. Bereits zu Lebzeiten können Einzelruhstätten oder Familienbäume ausgesucht und reserviert werden. Jedes Jahr werden zahlreiche Jungbäume wie Ahorn, Buche, Eiche, Nuss und Ulme gepflanzt. Diese sind gemeinsam mit der behutsamen Entwicklung der Friedensforste ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit und Biodiversität.

Doch auch auf den klassischen Friedhöfen selbst gibt es immer wieder Neuerungen. Der Trend entwickelt sich ganz klar weg von Traditionen hin zur Individualisierung und zur Kosten-Nutzen-Rechnung: Welche ist die günstigste Bestattung, wo muss man am wenigsten Pflegeaufwand betreiben?

Charakteristisch für den modernen Bestattungsmarkt ist die Zunahme an Gestaltungsmöglichkeiten, Grabarten und Bestattungssorten. Gut zu wissen: Kärnten hat 2019 ein neues Bestattungsgesetz bekommen, das nun auch Bestattungen im privaten Bereich erlaubt. Sogenannte „Sonderbestattungsanlagen“ bedürfen einer Genehmigung durch den Bürgermeister, dann kann eine Urne in einem Gebäude oder im Garten beigesetzt werden. Nicht erlaubt wurden Fluss- oder Seebestattungen, möglich wäre dem Gesetz zufolge aber ein Ausstreuen der Asche im Zuge einer Naturbestattung auf eigens dafür vorgesehenen Flächen auf Friedhöfen oder im Privatbereich. Er laubt wurde weiters, einen Teil der Asche von Verstorbenen zu entnehmen, um sich damit beispielsweise ein Schmuckstück anfertigen zu lassen.


Regelmäßige Steinpflege spart Geld und Ressourcen

TIPPS VOM PROFI

Michael Mann weiß, wie Steine zu pflegen sind. Foto: Die Steinpfleger
Michael Mann weiß, wie Steine zu pflegen sind. Foto: Die Steinpfleger

Im Sommer wurden Stein- und Pflasterwege stark beansprucht. Damit sie im Herbst und im Winter keine schweren Schäden nehmen, sollte man sie daher regelmäßig warten und pflegen. Michael Mann von „die Steinpfleger“ weiß, was zu beachten ist. Wenn Michael Mann mit seinen speziell dafür entwickelten Industriegeräten anrückt, gehören Algen, Flechten und Moose bald der Vergangenheit an. Seine Mission: Alte Pflasterungen sollen wieder in neuem Glanz erstrahlen: „Wir reinigen mit angepassten Temperaturen und Druck, damit die Flächen ihre Stabilität behalten. Wenn gewünscht, bieten wir eine jährliche Wartung und somit Garantie an.“ Und: „Ein Mitarbeiter begutachtet die Flächen zudem vorab. Im Anschluss erhält der Kunde ein schriftliches Angebot – völlig unverbindlich.“