Vorsorge ist wichtig; das haben wir auch bei den Unwettern in diesem Sommer gesehen. „Etwa im Wald“, weiß Kärntens Zivilschutz-Präsident Rudolf Schober: „Wenn da nicht aufgeräumt wird und gar Gräben und Bäche verstopft sind, dann können sich Verklausungen und Muren bilden–mit verheerenden Ausmaßen.“ Diesbezügliche Vorsorge ist sogar im Kärntner Forstgesetz vorgeschrieben; für Besitzer und Gemeinden. Schober: „Manche machen das vorbildlich. Andere haben Aufholbedarf.“
Vorsorge hilft auch im privaten Bereich. Etwa ein kleines Lager mit Sandsäcken, wenn das Grundstück neben Straßen abfällt oder eine Garagenabfahrt immer wieder geflutet wird. Schon ein schmaler Streifen kann das Wasser abhalten oder weiterführen und große Schäden verhindern.
Wer in Gebieten mit wiederkehrenden Grundwasser-Problemen lebt, ist oft auch gut beraten, eine oder mehrere Pumpen parat zu haben und im Keller an der tiefsten Stelle eine Senke einzubauen, wo ein Sensor automatisch eine Pumpe einschaltet, sollte das Wasser unbemerkt zu steigen beginnen. Kästen und Wertgegenstände außerdem auf Ziegel zu stellen, hilft ebenfalls, Schäden zu verhindern, die später von der Versicherung nur teilweise oder gar nicht gedeckt werden.
Auch ein Notstromaggregat ist für viele mittlerweile ein wichtiges „Muss“. Allerdings gilt bei diesen technischen Helferlein wie auch bei Pumpen: Nur wer die Maschinen regelmäßig prüft und ausreichend wartet, kann davon ausgehen, dass sie am „Tag X“ auch funktionieren. Altes Benzin etwa allein ist schon „Gift“ für Motor-Aggregate. Der Fachhandel bietet hier speziell haltbaren Sprit an. HM
Zum Thema „Blackout“ und Vorsorge generell hat die „Kärntner Krone“ übrigens auch eine Video-Sketch-Reihe gedreht, wo lehrreich, aber voller Humor getestet wird: vom Notofen bis zum Kurbelradio. Zu finden auf: krone.at/chaos-wg