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25.09.2024

EXTRA UNTER­KÄRNTEN SEPTEMBER 2024

Der Zauber des Bleder Sees

Sloweniens Kleinod inmitten der Alpen begeistert die Gäste und regt die Fantasie an. Hier entstehen bleibende Erinnerungen, angereichert von der Mystik und den Legenden des Orts.

Ein Natur­wunder zwischen Legenden und Erlebnis. Foto: _jure-stock.adobe.​com

Die Morgen­nebel heben sich langsam über dem Bleder See, der wie ein Juwel im Herzen der Juli­schen Alpen liegt. Die sanften Wellen glit­zern im Licht der aufge­henden Sonne, die das Panorama der Umge­bung in goldene Töne taucht. Besu­cher aus aller Welt finden sich ein, ange­zogen von der Schön­heit dieses Ortes, der Geschichte, Mystik und Erho­lung glei­cher­maßen vereint. 

Der Bleder See ist ein Kind der Eiszeit. Einst war hier ein tiefes tekto­ni­sches Becken, geformt vom mäch­tigen Bohinjer Glet­scher, der durch die Täler zog und dabei Felsen zermalmte. Ein beson­ders hart­nä­ckiger Fels­block blieb zurück und wurde zum Zentrum einer Insel, die heute male­risch inmitten des Sees thront. Als das Eis schmolz, füllte sich das Becken mit Wasser und schuf den See, wie wir ihn heute kennen: tief, klar und von ruhiger Schön­heit. Mit einer Tiefe von bis zu 30 Metern lockt er nicht nur Schwimmer und Wasser­sportler, sondern auch Taucher, die die kühlen, tiefen Gewässer erkunden. 

Eine alte Legende - Die Feen und der See

Beim Spaziergang entlang der zahlreichen Denkmäler taucht man tief in die Geschichte der Region ein. Foto: nataliaderiabina - stock.adobe.com
Beim Spazier­gang entlang der zahl­rei­chen Denk­mäler taucht man tief in die Geschichte der Region ein. Foto: nata­lia­de­ria­bina - stock.​adobe.​com

Einge­bettet in diese faszi­nie­rende Natur­ge­schichte ist auch eine Legende, die den See von Bled mit einer beson­deren Magie umgibt. Es heißt, dass hier einst ein grünes Tal lag, in dessen Mitte ein Hügel mit einem Felsen stand. Nachts tanzten die Feen um den Felsen, bis eines Tages die Schafe der Hirten das Gras abwei­deten, das ihre Tanz­fläche schützte. Die Feen baten um Schutz für ihr Reich, doch die Hirten weigerten sich. Aus Zorn ließen die Feen Wasser aus den Bergen herab­strömen, das das Tal flutete – und so entstand der Bleder See. Nur der Felsen blieb als Insel zurück, auf der die Feen fortan unter dem Mond tanzten. Die Feen sind längst verschwunden, doch die mysti­sche Aura des Sees bleibt. 

Die verbor­genen Schätze – Ther­mal­quellen am See

Doch der Bleder See hat noch mehr zu bieten als seine atem­be­rau­bende Ober­fläche. Unter­halb seiner Ostseite schlum­mern zahl­reiche Ther­mal­quellen, die das Wasser auf ange­nehme Tempe­ra­turen erwärmen. In den edlen Hotels wird dieses heilende Wasser in Becken geleitet, wo es Gäste genießen können. Die wärmenden Quellen bieten nicht nur Erho­lung für Körper und Seele, sondern sind auch dafür bekannt, eine wohl­tu­ende Wirkung auf den Orga­nismus zu haben. Und während das Seewasser im Sommer bis zu 25 Grad Celsius erreicht, sinkt es im Winter auf fros­tige 4 Grad Celsius, wobei beson­ders kalte Winter den See sogar zufrieren lassen. 

Die Region ist ein Paradies für Sportler - hier kommt jeder auf seine Kosten. Foto: kityyaya - stock.adobe.com
Die Region ist ein Para­dies für Sportler - hier kommt jeder auf seine Kosten. Foto: kity­yaya - stock.​adobe.​com
Foto: Freeze Frames - stock.adobe.com
Foto: Freeze Frames - stock.​adobe.​com

Erleb­nisse um den See - Natur und Kultur vereint

Wer den Bleder See besucht, dem bieten sich zahl­lose Möglich­keiten, die Magie dieses Ortes hautnah zu erleben. Ein Spazier­gang um den sechs Kilo­meter langen Seeweg lässt die male­ri­sche Land­schaft in all ihren Facetten auf sich wirken. Ob zu Fuß oder mit der tradi­tio­nellen Kutsche, jede Perspek­tive enthüllt neue Ansichten, von der Insel mit der Kirche bis zur Burg, die auf einer Klippe über dem See thront. 

Para­dies für Wasser­sportler: Wasser­sport­lieb­haber finden hier ihr Para­dies. Schwimmen, Rudern oder eine Fahrt mit der tradi­tio­nellen Pletna – einem hölzernen Ruder­boot – gehören zu den belieb­testen Akti­vi­täten. An heißen Sommer­tagen lockt das klare Wasser, das eine will­kom­mene Erfri­schung bietet. Und wer es aben­teu­er­li­cher mag, der wagt sich im Winter, wenn der See zufriert, aufs Eis und genießt Schlitt­schuh­laufen inmitten dieser märchen­haften Kulisse.