Das Wort Repica bezeichnet nur im Jauntaler Dialekt die Kartoffel – und zwar in deutscher und slowenischer Mundart. „Der Begriff hat sich im Petzenland so eingebürgert, woanders ist das Wort fremd“, sagt Doris-Grit Schwarz, die Obfrau des rund 40 Mitglieder starken Vereins Lebensraum Petzenland/Peca.
Schwarz: „Da es bei uns sehr viel Kartoffelanbaufläche gibt, haben wir schon vor fünf Jahren das erste Repica-Fest gefeiert.“ Mittlerweile ist das Repica-Fest, auf dem regionale Anbieter ihre Produkte anbieten – vom Kunsthandwerk bis hin zu anderen heimischen Produkten – ein Highlight der Petzenland-Region geworden. „Bei uns dreht sich alles um die Knolle, aus der man die faszinierendsten Gerichte zaubern kann. Die Besucher erwartet kulinarisch Köstliches auf allerhöchstem Niveau“, sagt Ehrenobmann Franz Kušej.
Auch heuer sind an die 30 Anbieter, Gastronomiebetriebe, Vereine, Biobauern sowie heimische Winzer aus dem Jauntal und aus Slowenien am Dorfplatz in St. Michael vertreten. „Es werden Repica-Gerichte für jeden Geschmack kredenzt“, so Vereinsmitglied Klaus Tschaitschmann. Rund um die Knolle wurden fast 40 verschiedene Gerichte komponiert. Angeboten werden Repica-Chips, Pommes, Erdäpfelgröstel, Kartoffelgulasch, Erdäpfel-Kasnudel, gefüllte Ofenkartoffeln bis hin zur Repica-Süßspeise wie Strudel oder Kuchen. Tschaitschmann: „Auch Wild, Bio Pulled Pork-Burger oder unser eigens produzierter Bio-Leberkäse werden unseren Gästen munden.“ Eingeläutet wird das Fest am Sonntag, 6. Oktober, mit dem Erntedankund Festgottesdienst (10 Uhr). Um 11.30 Uhr beginnt ein vielfältiges Kulturprogramm. Dabei sind: MGV Petzen-Loibach, Jagdhornnbläser „Horn auf“ aus Sittersdorf, die jungen Jauntaler Schuhplattler. Zudem wird der Bachhus Wanderpokal der Winzer vergeben. G. Schager