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25.09.2024

EXTRA UNTERKÄRNTEN SEPTEMBER 2024

Nachhaltige Alternative

Seit 2012 gibt es Naturbestattungen in Kärnten. Neue Projekte im Herbst.

Biologische Urnen werden an den Wurzeln von Bäumen bestattet Foto: MARTIN STEINER

Friedhöfe sind wertvolles und erhaltenswertes Kulturgut. Doch der gesellschaftliche Wandel verändert auch den Bereich der Bestattung – mittlerweile ist der Anteil an Feuerbestattungen in Kärnten ca. 70 Prozent. 2012 wurde das Bestattungsgesetz geändert und damit die Naturbestattung ermöglicht. Um der steigenden Nachfrage und dem Interesse der Bevölkerung nachzukommen, errichtete und betreibt die Bestattung Kärnten mittlerweile 13 Friedensforste in unserem Bundesland. Biologische Urnen werden an den Wurzeln von Bäumen bestattet und die Angehörigen geliebter Verstorbener können in ruhiger und besinnlicher Atmosphäre, inmitten der Natur, Trost suchen.

Heimische Laubbäume in Friedhofsarealen

Heuer im Herbst werden neue Projekte – in Ferlach, Pörtschach und Kellerberg (Weißenstein), jeweils in den kommunalen Friedhöfen ihrer Bestimmung übergeben und feierlich eröffnet und gesegnet. In den Friedhofsarealen wurden dafür 120 heimische Laubbäume gepflanzt und damit ist der Friedensforst auch ein kleiner Beitrag zur Biodiversität. Bereits zu Lebzeiten können interessierte Menschen Urnenplätze an den Bäumen aussuchen, ein Nutzungsrecht erwerben, damit Vorsorge treffen und auch die Familie entlasten. Die Grabpflege entfällt in den Friedensforsten und wird von der Natur übernommen.