Als 1924 Jakob Cekoni nach Ferlach kam, konnte der begeisterte Steinmetz nicht ahnen, dass sich sein einst kleines Unternehmen zu einer fixen Größe in der edlen Zunft entwickeln wird. „Aktuell ist die dritte Generation am Ruder“, erklärt Helmut Cekoni, der gemeinsam mit sieben Mitarbeitern Tag für Tag aus dem harten Gestein Kunstwerke zaubert.
Der alte Kaiser, ein Rosentaler Produkt
„Bei uns bekommt man alles, was nicht von der Stange ist“, sagt Cekoni im Gespräch mit der „Kärntner Krone“. Denn neben Grabsteinen, welche allesamt eine Einzelanfertigung sind, werden in dem Ferlacher Betrieb auch Brunnen und Denkmäler gefertigt. Das wohl bekannteste von ihnen befindet sich in luftigen Höhen – unterm Großglockner, auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Die Statue des habsburgischen Monarchen stammt von dem Rosentaler Steinmetzmeister. „Mein Mann hat sie aus einem großen Gesteinsmuggel geschlagen“, ergänzt Gattin Rosi, die im Betrieb das Büro managt.
Helmut Cekoni, Steinmetzmeister
Trotz moderner Technik das Auge fürs Detail
Während in der Vergangenheit das harte Gestein noch mit Muskelkraft bearbeitet werden musste, nehmen die Steinmetze von Cekoni heute modernste Maschinen zur Hilfe. „Wir haben einige Spezialmaschinen, darunter auch eine computergesteuerte“, erzählt der Steinmetz. Doch eines benötigt es trotzdem: das richtige Auge.
Im Gegensatz zu anderen Chefs braucht sich Helmut Cekoni keine Sorgen um den Nachwuchs machen. „In zwei Jahren übernimmt dann schon die vierte Generation.“ Und damit ist Sohn Lukas gemeint, der bereits im elterlichen Betrieb voll integriert ist und das motivierte Team von seinem Vater übernehmen wird. Marcel Tratnik