In der NÖ Industrie gibt es über 200 Lehrbetriebe mit rund 2600 Lehrlingen in Ausbildung.
Wie vielfältig die Berufe der NÖ Industrie sind, welche Branchen es gibt, wird auf der Website www.noeindustrie.at aufgelistet, dort finden sich auch Blogbeiträge und Lehrlingsvideos. Das vergangene Coronajahr hat zudem gezeigt, dass Industrieberufe vergleichsweise krisensicher sind, weil die Beschäftigten in den Produktionsbetrieben das Land am Laufen gehalten haben. Die Ausbildungen in der Industrie haben ein hohes Niveau – in den meisten Betrieben gibt es eigene Lehrwerkstätten, hauptberuflich tätige Lehrlingsausbilder und viele Möglichkeiten, sich bereits während der Lehrzeit, etwa mit Sprachkursen weiterzubilden. Frauen profitieren hier auch von modernen Technologien – durch deren Einsatz die körperliche Anstrengung in vielen Bereichen bereits Geschichte ist.
Technische Berufe erhöhen Einkommen für Frauen
Frauen verdienen in vielen Berufen immer noch deutlich weniger als Männer – mit einer Technik-Karriere können mittelfristig aber nicht nur Einkommensunterschiede, sondern auch das Armutsrisiko der Frauen, vor allem im höheren Alter gesenkt werden. Weibliche Fachkräfte in der Technik und Industrie sind gefragter denn je. Vor allem im hochqualifizierten MINT- Bereich kämpfen Leitbetriebe mit Personalmangel. Am stärksten nachgefragt von der Industrie werden auch künftig Höhere technische Ausbildungen der HTL, FH und der Universitäts sein – eindeutige „Corona-Ge- winner“ sind Qualifikationen aus dem Bereich der Digitalisierung und Industrie 4.0. Doch auch hier wird die Vereinbarkeit von Familie und Berufswahl entscheidend sein. Doch nicht nur die Politik ist gefordert, für bedarfsgerechte Kinderbetreuungseinrichtungen zu sorgen, sondern auch mehr Betriebe, die familienfreundliche Arbeitsplätze anbieten. Denn von einer betrieblichen Kinderbetreuung profitieren nicht nur Beschäftigte mit Familie, sondern auch die Betriebe.