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15.03.2025

Frühling erleben

Aufblühen im Garten Österreichs

Foto: New Africa - stock.adobe.com

Schöner geht Frühling einfach nicht ... Ist die Steiermark das grüne Herz Österreichs, so ist die Oststeiermark der Garten dazu, der im Lenz in prächtigen Farben erstrahlt.

Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau; aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau.“ So fasste der deutsche Schriftsteller Karl Ströse die Worte des Minnesängers Neidhart von Reuental zu einem Gedicht zusammen, das vor 150 Jahren in der Lyriksammlung „Deutsche Minne aus alter Zeit“ erschien und es heute als Text eines der bekanntesten Frühlingslieder zu Weltruhm gebracht hat.

Dass der deutsche Lyriker je in der Steiermark zu Gast war, darf zwar bezweifelt werden, die Region selbst aber könnte für das Gedicht gut Pate gestanden sein. Denn obwohl im „Grünen Herz Österreichs“ ob seines hohen Waldanteils die Farbe Grün überwiegt, so treibt es das Lieblings-Urlaubsland der Republik das Jahr über ganz schön bunt: Kitzeln wärmende Sonnenstrahlen die Nase und erfrischt die klare Luft Körper und Seele, so erwacht auch die Natur in der Oststeiermark zu neuem Leben und präsentiert sich im prachtvollen Blütenkleid, das nicht nur in verschwenderischer Fülle neue Lebensfreude spendet, sondern auch Geist und alle Sinne betört.

Der Frühling zeigt, was er kann

Zur Zeit der Apfelblüte gleicht die Steiermark einem Paradies in Weiß und Rosa. Foto: Yuliya - stock.adobe.com
Zur Zeit der Apfelblüte gleicht die Steiermark einem Paradies in Weiß und Rosa. Foto: Yuliya - stock.adobe.com

In der Oststeiermark, dem Garten Österreichs, gleicht der Frühling einem einzigen Naturschauspiel: Während der Schnee im Naturpark Almenland zunächst einem lilaweißen Meer an Krokusblüten Platz macht, um diesen - etwas später - durch einen strahlend gelben Löwenzahn-Teppich zu ersetzen, trumpft die Natur in den Obstgärten des Apfellandes mit einer Inszenierung auf, die ihresgleichen sucht.

Von Äpfeln ...

Ein Besuch des Ortes Puch bei Weiz gleicht im Frühling einer Reise ins Paradies: Wenn insgesamt fünf Millionen Bäume entlang der Apfelstraße zur gleichen Zeit ihr Blütenkleid anlegen, erstrahlen die Pflanzen auch in der größten Apfelanbaugemeinde Österreichs auf 900 Hektar in einer imposanten, rosa-weißen Farbenpracht.

Dieses Spektakel feiert man auch mit einem eigenen Apfelblütenfest, das heuer am 27. April mit einer Blütenwanderung, viel Musik, hochwertigem Kunsthandwerk und schmackhaften Schmankerln über die Bühne geht und den Beginn des Festreigens in der Region markiert.

... zu (Hirsch-)Birnen

Was im Land rund um den Stubenbergsee der Apfel ist, das ist im Naturpark Pöllauer Tal die Hirschbirne. Wer meint, die wohlschmeckende Frucht hätte ihren Namen von den geweihtragenden Waldtieren geerbt, der irrt: Die Bezeichnung der alten steirischen Obstsorte ist auf das Wort Herbst im oststeirischen Dialekt auch als „Hiascht“ bekannt zurückzuführen, da diese erst ab Mitte Oktober geerntet werden kann. Bereits im Mai machen die Bäume der Frucht erstmals optisch auf sich aufmerksam: Zur Hirschbirnblüte verwandeln traumhaft weiße und rosa Blütenwolken die sanfte Hügellandschaft des Pöllauertales in eine wahre Märchenwelt.

Frisch, saftig steirisch

Was die Hirschbirne überdies auszeichnet: Bei ihr handelt es sich um ein steirisches Original, schließlich ist sie seit nunmehr 10 Jahren durch das Qualitätssiegel g.U. herkunftsgeschützt. Das ist auch notwendig, schließlich sorgt der einzigartige Geschmack der Frucht als kulinarischer Star für wahre Gaumenfreuden. Ob als Saft, Most, Gelee, Likör und Edelbrand oder in Form von Mehlspeisen, Suppen, Braten und anderen Delikatessen - das kleine Kernobst erfreut sich großer Beliebtheit - eine wachsende Palette an Buschenschänken, Selbstvermarktern sowie an Feinschmecker-Menüs in den Restaurants beweist dies. Klar, dass man der Frucht heuer am 30. April mit einem eigenen Fest den verdienten Respekt zollt. Gefeiert wird er beim jährlichen Festakt beim „steirisch aufRETTERn“ am BioGut in Pöllau.