Albert Einstein brachte es schon vor rund 100 Jahren auf den Punkt: „Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu halten, musst du in Bewegung bleiben“, umriss der Nobelpreisträger mit wenigen Worten die Kunst, erfolgreich seinen Alltag zu bestreiten.
Der Ritt auf dem Drahtesel fördert nicht nur die Ausdauer und die Fitness, schließlich ist er Passagier, ja sein eigener Motor, die körperliche Tätigkeit beflügelt auch zu bahnbrechenden Gedanken. Wobei wir wieder bei Einstein wären: „Ich habe daran gedacht, während ich Fahrrad gefahren bin“, gibt der Physiker Einblick in die Genese seiner Relativitätstheorie. Also: Nichts wie rauf auf den Sattel und fest in die Pedale treten, der nächste geniale Einfall wartet schon darauf, entdeckt zu werden.
Ein Himmelreich für Pedalritter
Freilich: Um den Geist anzuregen, bedarf es auch eines passenden Ambientes: landschaftlicher Schönheit und passender Strecken. Dafür braucht man im Thermen- und Vulkanland Steiermark nicht lange suchen. Mit rund 6.000 Radkilometern und 14 Themenradwegen offenbart sich das Land passionierten Pedalrittern als wahres „EldoRADo“, das für seine Besucher eine reizvolle„Qual der Wahl“ bereithält.
Dank des milden Klimas in der Region lässt sich die Radfahrsaison hier deutlich länger genießen als anderswo. Und sollte einem nach seiner Radtour der Sinn nach einer schmackhaften Stärkung oder nach Entspannung sein, so wähnt er sich hier ebenso auf Wolke sieben. Denn kulinarische Spezialitäten in hervorragender Qualität als auch wohlig warme Thermen, die mit ihrem Wellnessangebot keine Wünsche offenlassen, gibt es zuhauf.
Jedem das Seine
Rund um Bad Loipersdorf finden Radler spannende Touren für jede Könner-Stufe. Während mit reiner Muskelkraft ausgestattete Anfänger und Einsteiger die sanften Hügel und das beeindruckende Panorama schätzen, freuen sich ihre „elektrifizierten“ Kollegen über abwechslungsreiche Touren mit herausfordernden Höhenprofilen und Schwierigkeitsgraden.
Dem Genuss auf der Spur
Kulinarisch delikat geht es auf der Gaumenfreuden-Tour zu, die von Fürstenfeld zur Riegersburg führt. Auf der rund 42,9 km langen Strecke ist der Name Programm: Man kann sich frei nach dem Motto „Süßes oder Saures“ - zwischen einem Besuch von Zotters Schokoladentheaters oder von Gölles' Essigmanufaktur entscheiden oder sich im Restaurant Malerwinkl nach allen Regeln der Kunst verzaubern lassen - kulinarisch wie bildnerisch.
Rad trifft Wein
Reizvoll geht es auf dem Uhudler-Radweg zu, der durch die Heimat des sagenumwobenen Rebensaftes bis hin zur ungarischen Grenze führt. Auf der 40 km langen Strecke winkt doppelter Genuss: jenen der malerischen Landschaft um den Hochkogel und ein Glas Wein im Uhudler-Kellerviertel.