Wenn im Frühling alles zu blühen beginnt und das ersehnte Ende der Fastenzeit naht, liegt Schinkenduft in der Luft und die Vorfreude auf die Osterjause ist groß. Was Brauchtum und Kulinarik rund ums Osterfest betrifft, hat Kärnten große Tradition. Denn Ostern in Kärnten ist nicht nur ein Fest des Glaubens, sondern auch ein Fest der Sinne - voller Tradition, Genuss und Geselligkeit.
Schinkenspezialitäten und Co.
Das Highlight jeder Osterjause ist der altbewährte Osterschinken, der gewürzt und zart über Buchenholz geräuchert wird. Traditionell werden zu Ostern in Kärnten unterschiedliche Schinkensorten aufgetischt. Zu den Klassikern zählen würziger, geräucherter Osterschinken, besonders zart geräucherter Kärntner Bauernschinken, naturbelassener, sehr milder Osterbeinschinken, und saftiges Ostergeselchtes. Ebenfalls ihren fixen Platz am österlichen Jausentisch haben Würste. Klassisch werden gekochte Selchwürste, sogenannte Osterkrainer gereicht, die gemeinsam mit geriebenem Kren oder Senf ihre himmlisch pikante Note entfalten. Nicht fehlen dürfen auf vielen Tischen delikate Schweine- oder Rinderzunge, hausgemachter Eierkren, gefärbte Eier und natürlich ein Kärntner Reindling, der vielerorts mit Mohnbutter gegessen wird. Eine besondere Kärntner Tradition, die seit Jahrhunderten gepflegt wird, ist außerdem die Fleischweihe in der Kirche vor dem großen Festessen. Denn ein geweihter Schinken schmeckt besser, wird vielerorts gemunkelt.