Bereits seit dem 15. Jahrhundert werden die speziellen Rezepturen für den Gailtaler Speck überliefert. Das Besondere ist bis heute erhalten geblieben: Der mit den grünen Qualitätssicherungsplomben gekennzeichnete Speck stammt zu 100 Prozent aus der Region und aus einer Hand: Der Bauer füttert, schlachtet und verarbeitet die Schweine in seinem Betrieb. Die rote Plombe kennzeichnet den von Fleischern produzierten Gailtaler Speck. Das garantiert geprüfte Qualität, hält die Wertschöpfung im Gailtal und sichert Arbeitsplätze.
Ein Geschmackserlebnis aus der schönen Heimat
Seit 1992 schützt die EU ausgewählte Lebensmittel etwa vor Nachahmungen, widerrechtlicher Aneignung sowie irreführenden Angaben zu Herkunft, Ursprung oder Natur der Lebensmittel. Die Produkte müssen hierfür nicht nur von Güte sein, sondern auch eng verstrickt mit der Region ihrer Herkunft. Die Gütesiegel schaffen Sicherheit für den Konsumenten, garantieren gleichbleibende Qualität und eine beständige Rezeptur.
Geschützte geografische Angabe für den Genuss
Im Jahr 2002 wurde die regionale Spezialität des Gailtales von der EU unter besonderen Schutz gestellt: Der Gailtaler Speck g.g.A darf das Gütezeichen tragen, da alle Produktionsschritte von der Mast bis zur Verarbeitung und Reifung in der Region Gailtal erfolgen müssen, der Speck nach einem festgelegten und anerkannten Verfahren hergestellt wird und ein nachweislicher Zusammenhang zwischen dem definierten Gebiet und der Qualität des Erzeugnisses besteht.
In Österreich gibt es insgesamt nur sehr wenige Produkte, die das g.g.A-Siegel tragen dürfen: Neben dem Gailtaler Speck sind das der Marchfeldspargel, steirischer Kren sowie steirisches Kürbiskernöl und Tiroler Speck. Wer diese Produkte kauft, leistet einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des ländlichen Raums: Tradition kann nur weiter geführt werden, wenn auf nachhaltige Landwirtschaft Wert gelegt wird. Beim Speckfest von 3. bis 4. Juni kann man vor Ort gustieren, verkosten und einkaufen.
Infos: www.gailtalerspeck.at
Der köstliche Gailtaler Speck g.g.A ist mürbe und würzig
Die Spezialität schmeckt mit Bauernbrot, Semmel und Melone