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27.04.2025

Gesund & Vital in Kärnten

So klappt's mit der Nachtruhe

Foto: Gorodenkoff-stock.adobe.com

Guter Schlaf ist kein Zufall - sondern oft das Ergebnis bewusster Entscheidungen und achtsamer Selbstfürsorge. Denn nur wer gut schläft, ist auch wirklich wach.

Wer kennt das nicht? Der Tag war lang, der Kopf ist voll, der Körper müde und doch wälzen wir uns im Bett herum, statt selig einzuschlummern. Eigentlich sehnen wir uns nur nach der weichen Decke, dem kühlen Kissen und einem Ort, an dem endlich Ruhe einkehrt. Aber genau das passiert nicht. Die Gedanken kreisen, die To-do-Listen tanzen vor dem inneren Auge: Termine, E-Mails, Gespräche, ungelöste Konflikte, organisatorischer Familienwahnsinn - das Gedankenkarussell dreht sich unaufhörlich. Gerade in stressigen Zeiten fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen. Und dann steht auch noch der Sommer vor der Tür. Mit höheren Temperaturen und Tropennächten mit konstant über 20 Grad wird guter Schlaf oft zur Herausforderung. Dabei ist er essenziell: Nur wer gut schläft, kann regenerieren, bleibt geistig klar, körperlich belastbar und emotional stabil. Schlaf ist kein Luxus, sondern die Basis für unsere Gesundheit - vor allem in einer fordernden, oft überreizten Welt. Doch schlechter Schlaf muss nicht sein. Neben klassischen Tipps wie kein Handy im Bett oder kein helles Licht vor dem Einschlafen gibt es viele weitere kleine Helfer, die Großes bewirken können.

Tipps für besseren Schlaf - auch in heißen Sommernächten

Cool bleiben: Das Schlafzimmer tagsüber dunkel und die Fenster geschlossen halten. Erst am Abend, wenn es draußen kühler wird, darf frische Luft herein - am besten durch Stoßlüften.
Die richtige Kleidung und Bettwäsche: leichte, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle oder Leinen - sowohl beim Schlafanzug als auch bei der Bettwäsche unterstützen die natürliche Temperaturregulierung des Körpers.
Lauwarm statt eiskalt: Wer vor dem Schlafengehen duscht, sollte auf eine lauwarme Wassertemperatur setzen. Das kühlt den Körper sanft ab und bereitet ihn optimal auf die Einschlafphase vor.

Flüssigkeit: Auch nachts braucht der Körper Flüssigkeit - aber bitte nicht eiskalt. Lauwarmes Wasser belastet den Organismus weniger und hilft, einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu bewahren.
Leicht essen: Späte, schwere Mahlzeiten rauben Energie. Mit leichten Mahlzeiten kann der Körper sich auf den Schlaf statt auf die Verdauung konzentrieren.
Kühltrick mit Wärmflasche: Eine Wärmflasche mit kaltem Wasser füllen und mit ins Bett nehmen - sie hilft, den Körper sanft herunterzukühlen.

Rituale etablieren: Der Mensch liebt Routinen, der Körper auch. Feste Schlafenszeiten, eine kleine Abendroutine (Lesen) und ein klarer Tagesabschluss signalisieren dem Gehirn: Jetzt ist Ruhe angesagt.
Gedanken parken: Ein Notizbuch auf dem Nachttisch kann Wunder wirken. Gedanken, Aufgaben oder Sorgen vor dem Einschlafen aufschreiben - so sind sie aus dem Kopf und halten uns nicht mehr wach.
Digitale Detox-Zone: Auch wenn's schwerfällt eine Stunde vor dem Schlafen keine Bildschirme mehr! Das blaue Licht von Smartphone und Co. stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und erschwert das Einschlafen.

Tipp

Im Bleib Berg F.X. Mayr Retreat identifiziert und unterstützt der Schlafmediziner Dr. Bruno Pramsohler Betroffene und geht der Schlaflosigkeit auf den Grund. Dabei wird neben einer ärztlichen Anfangsuntersuchung, einem Ruhe-EKG und einem Blutlabor auf ein mobiles Schlaflabor, eine Pupillografie und abschließend auch auf Schlaf-Coachings gesetzt.