
Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan und doch sind viele Menschen verunsichert, wenn es - um Erkrankungen wie den Grauen Star, den Grünen Star oder die altersbedingte Makuladegeneration geht. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und wann ist eine Operation notwendig? Ein genauerer Blick auf die drei häufigsten altersbedingten Augenerkrankungen schafft Klarheit.
Der Graue Star (Katarakt) ist eine altersbedingte Eintrübung der Augenlinse. Betroffene bemerken meist eine schleichende Sehverschlechterung, trübere Farben oder eine stärkere Blendempfindlichkeit. Eine Brille hilft dann oft nicht mehr. Die bewährte Therapie: Ein ambulanter Eingriff, bei dem die getrübte Linse durch eine künstliche ersetzt wird. Ein möglicher Nachstar kann später unkompliziert per Laser entfernt werden.
Anders verhält es sich beim Grünen Star (Glaukom), der häufig durch erhöhten Augeninnendruck entsteht. Die Erkrankung schädigt den Sehnerv langsam und unbemerkt oft mit Beginn in der äußeren Wahrnehmung. Unbehandelt kann sie bis zur Erblindung führen. Früh erkannt, lässt sich das Glaukom mit Augentropfen oder, falls nötig, operativ behandeln. Regelmäßige Kontrollen sind entscheidend, besonders bei familiärer Vorbelastung.

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) betrifft die zentrale Netzhaut und schränkt das scharfe Sehen ein. Sie tritt in einer trockenen und einer aggressiveren feuchten Form auf. Während Nahrungsergänzungsmittel und Lebensstilfaktoren bei der trockenen Variante helfen können, erfordert die feuchte Form Injektionen spezieller Medikamente ins Auge. Eine Heilung ist bisher nicht möglich, doch der Verlauf lässt sich verlangsamen.
Klar ist: Wer frühzeitig zur Vorsorge geht, kann viel für den Erhalt seiner Sehkraft tun und sich im Alltag ein gutes Stück Lebensqualität bewahren.