Anzeige
Präsentiert von

27.04.2025

Gesund & Vital in Kärnten

Wie GPS-Technik das Lächeln neu vermisst

Moderne Zahnmedizin setzt heute auf Technik, die sonst in der Raumfahrt, Chirurgie oder Automobilindustrie zu Hause ist. GPS-gesteuerte Implantation ist keine Science-Fiction.

Foto: Adobe stock

Digitale Navigation ist längst nicht mehr nur auf Straßenkarten oder in der Luftfahrt zu finden. Auch in der Zahnmedizin hat sie Einzug gehalten - in Form der GPS-navigierten Zahnimplantation. Diese Methode verbindet digitale Bildgebung mit computergestützter Planung und ermöglicht eine besonders präzise und schonende Platzierung von Implantaten.

Neue Technologien haben positive Auswirkungen auf Funktion, Ästhetik und Lebensqualität. Foto: Jukov studio-stock.adobe.com
Neue Technologien haben positive Auswirkungen auf Funktion, Ästhetik und Lebensqualität. Foto: Jukov studio-stock.adobe.com

Zu Beginn wird ein dreidimensionales Röntgenbild des Kiefers erstellt. Diese Aufnahme zeigt die anatomischen Strukturen des Patienten im Detail - inklusive Knochendichte, Nervenverlauf und Platzverhältnissen. Anhand dieser Daten entwickelt der Zahnarzt einen individuellen Behandlungsplan. Darin werden die exakte Position, der Winkel und die Tiefe des Implantats bereits im Vorfeld festgelegt.

Während des Eingriffs kommt ein Echtzeit-Navigationssystem zum Einsatz. Dieses zeigt dem behandelnden Arzt auf einem Bildschirm genau an, wo das Implantat gesetzt werden muss - vergleichbar mit einem GPS-System, das durch das Gelände des Kiefers führt. Die Technologie erlaubt eine zielgenaue Umsetzung des zuvor im Detail erstellten Plans und reduziert dabei mögliche Abweichungen auf ein absolutes Minimum.

Diese hohe Präzision hat gleich mehrere Vorteile: Das umliegende Gewebe wird geschont, was die Wundheilung beschleunigt und postoperative Beschwerden deutlich reduzieren kann. In vielen Fällen kann zudem auf größere chirurgische Öffnungen verzichtet werden der Eingriff verläuft minimalinvasiv. -

Ein weiterer Pluspunkt: Mit der Methode lassen sich mehrere Implantate in nur einer Sitzung einsetzen. Das verkürzt die Gesamtbehandlungsdauer, spart zusätzliche Operationstermine und erleichtert insbesondere älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Patienten den Ablauf.

Stegprothesen: Fester Halt dank Implantaten

Auch bei Prothesen setzt die Zahnmedizin auf implantatgestützte Lösungen. Für Patienten, die eine umfassendere Lösung für fehlende Zähne suchen, bieten implantatgestützte Stegprothesen eine stabile und funktionale Alternative zu klassischen Vollprothesen. Dabei werden mehrere Implantate in den Kiefer eingesetzt und über einen Metallsteg miteinander verbunden. Auf diesem Steg wird die herausnehmbare Prothese verankert.

Im Alltag bedeutet das: kein Wackeln, kein Verrutschen - auch nicht beim Kauen fester Speisen oder beim Sprechen. Die Prothese sitzt sicher und lässt sich gleichzeitig zur Reinigung leicht entfernen. Das häufig mit klassischen Prothesen verbundene Unsicherheitsgefühl entfällt. Zusätzlich haben Implantate eine knochenstabilisierende Wirkung. Sie wirken dem Rückgang des Kieferknochens entgegen, der bei zahnlosem Kiefer durch fehlende Belastung häufig einsetzt. Dadurch bleibt die Gesichtsform länger erhalten, was insbesondere im höheren Alter von Bedeutung ist. Der gesamte Prozess - von der digitalen Planung über die Implantation bis hin zur Anpassung der Prothese wird heute in spezialisierten Praxen oder Kliniken durchgeführt. Dank moderner Ausstattung und erfahrener Teams ist eine individuelle Betreuung auf hohem Niveau möglich.