Anzeige

20.10.2024

Gesund & Vital Leben

Kannst du mich hören?

Fachpersonal in Sachen Hörakustik helfen den Betroffenen mit Knowhow weiter.

Rund eine Million Menschen in Österreich sind schwerhörig. Je früher desto besser ist es, sich professionell behandeln zu lassen.

Die meisten Betroffenen sind laut Experten im Hochtonbereich schwerhörig, so ist zum Beispiel Schreien des Gesprächspartners für den Betroffenen unangenehm. Dadurch wird die Stimme schriller und stärker verzerrt. Besser ist es, dem Gegenüber ins Gesicht zu schauen und etwas langsamer zu sprechen, sodass das Mundbild gesehen wird und von den Lippen gelesen werden kann. Wichtig ist, dass man beim Sprechen nicht überzeichnet artikuliert, denn dann wird Lippenabsehen unmöglich. Auch Blickkontakt sollte vorhanden sein. Außerdem ist zu beachten, in welchem Umfeld man sich befindet. Eine laute Umgebung - Straßenlärm, ein volles Restaurant, Durchsagen - erschweren das Verstehen von gesprochenen Sätzen.

Fotos: luismolinero-stock.adobe.com
Fotos: luismolinero-stock.adobe.com

Die Ursache für Schwerhörigkeit ist nicht immer dieselbe, denn das Ohr besteht aus mehreren Bereichen und in jedem ist es möglich, einen Schaden zu haben. Aufgrund der unterschiedlichen Örtlichkeit des Problems hört sich jede Art der Schwerhörigkeit anders an. Schwerhörigkeit bedeutet nicht leiser, sondern anders hören. Oft passiert es, dass Schwierigkeiten bei der Kommunikation auftreten und sich Betroffene aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen. Tipp: Je länger man den Besuch beim Arzt hinauszögert und je später man Hörgeräte angepasst bekommt, desto schwieriger wird es, sich an das neue Hören und Verstehen zu gewöhnen.

von Magdalena Egger

Info

Schwerhörige Menschen müssen konzentriert zuhören. Das heißt, sie brauchen das Gesicht und das Mundbild. Sie müssen das Gehörte mit dem Hintergrundwissen, das sie haben, kombinieren, weil sie nicht wortwörtlich verstehen. Wenn die ersten Hörgeräte angepasst werden, muss das Gehirn die Höreindrücke, die es in den vergangenen Jahren nicht gehört hat, neu hören lernen.


Rechzeitig untersuchen lassen

Foto: Hörakustik Metzger
Foto: Hörakustik Metzger

„Wenn man bemerkt, dass sich das Hörvermögen verschlechtert, sollten die Betroffenen unbedingt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Dieser führt dann die entsprechenden Untersuchungen durch und sagt, wohin sich die Patienten anschließend wenden können“, informiert Bernhard Metzger, Geschäftsführer von Hörakustik Metzger in Klagenfurt.


20 Jahre Schwerhörigenzentrum

Vor einer Hörgeräteanpassung bietet das Team vom Schwerhörigenzentrum Kärnten eine unabhängige, vertrauliche und kostenfreie Beratung an. Die Experten informieren, wie eine gute Hörgeräteanpassung vor sich geht, worauf beim Kauf zu achten ist und welche Hilfen es zusätzlich gibt, um den Alltag zu erleichtern. Neben Infos, was man tun kann, wenn Rauchmelder, Türglocke und Wecker nicht mehr gehört werden, wird „rund ums HÖREN“ und zu Cochlea Implantationen beraten. Nach Terminvereinbarung steht das Team mit Infotagen auch in den Bezirksstätten Kärntens zur Verfügung.