Anzeige

22.10.2023

GRÜNE ZUKUNFTSMACHER

Greentec steel: Was große Firmen tun, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen

Das größte Klimaschutzprogramm Österreichs: Neue Technologien und Trends für CO₂-Reduktion

Der Bauriese Strabag realisiert in Bremen ein modernes Kreislaufwirtschaftszentrum.

„Grüne“ Stahlerzeugung, Recycling von Baustoff, mehr erneuerbare Energien und E-Autos: Die Nachhaltigkeits-Strategien heimischer Konzerne sind umfangreich.

Alle großen Unternehmen haben sich Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Die „Krone“ hat sich bei einigen umgehört, was sie sich vorgenommen haben und wie sie die Ziele erreichen wollen: Voestalpine: Mit greentec steel hat der Stahlriese einen Stufenplan für eine grüne Stahlerzeugung entwickelt. In einem ersten Schritt wird der Konzern ab 2027 zwei Hochöfen durch zwei Elektrolichtbogenöfen ersetzen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro.

Stahlkonzern voestalpine will das größte Klimaschutzprogramm Österreichs umsetzen. Foto: voestalpine/Lucas Pripfl Photography
Stahlkonzern voestalpine will das größte Klimaschutzprogramm Österreichs umsetzen. Foto: voestalpine/Lucas Pripfl Photography

Neue Technologien und Trends wie etwa E-Autos für die CO₂-Reduktion

Mit diesem teilweisen Umstieg von der Hochofen auf die Elektrostahlroute können ab 2027 die CO₂-Emissionen um bis zu 30% reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. Tonnen CO₂ pro Jahr fast 5% der CO₂-Emissionen Österreichs. Greentec steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm Österreichs.

Strabag: Der Baukonzern will Energieverbrauch und CO2-Ausstoß reduzieren – ob bei Baustoffproduktion, Transport und Bautätigkeiten oder auch beim Bürobetrieb. Bis 2040 will die Strabag klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet man aktuell an 400 Nachhaltigkeitsprojekten. Wichtig ist etwa das Baustoffrecycling: Die Strabag realisiert auf einem 13 Hektar großen, ehemaligen Ölhafen-Areal in Bremen z. B. ein hochmodernes Kreislaufwirtschaftszentrum für Urban Mining und Bauschuttaufbereitung.

Porr: Das Bauunternehmen plant bis 2030 unter anderem die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien auf mindestens 40% und die Steigerung des Recyclings von Baustoffen mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft. Die gruppenweite Recyclingmenge liegt pro Jahr bei ca. 2 Mio. Tonnen. Die Porr forscht selbst an CO2-armen Baustoffen wie etwa CO2-freiem Beton.

Porsche Holding Salzburg: Das größte Autohaus Europas (VW etc.) mit Niederlassungen auf drei Kontinenten verfolgt die Strategie, Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und erst im letzten Schritt zu kompensieren. Der Fokus liegt auf der Reduktion der CO2-Emissionen um 30%, ausgehend vom Basisjahr 2021. Gleichzeitig will das Unternehmen bis 2030 im Verkauf der vollelektrischen Fahrzeuge eine Quote von mindestens 50% erreichen.