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22.10.2023

GRÜNE ZUKUNFTSMACHER

Neue österreichische Initiativen gegen die Produktverschwendung

Wie heimische Gründer mit eigenen Unternehmen gegen den verantwortungslosen Umgang mit Waren kämpfen und wie die Konsumenten davon profitieren können.

Gleich mehrere Österreichische Gründer kämpfen mit innovativen Unternehmen gegen die Produktverschwendung an. Ein Überblick:
- Great by Date: Der Webshop der Wiener Regina und Nikolaus Hofer und des Steirers Bernd Graller ist seit März 2023 online und bietet Kosmetikartikel und Nahrungsergänzungsmittel mit geringer Restlaufzeit zu vergünstigten Preisen an. Ziel ist es, gemeinsam mit Herstellern gegen den verantwortungslosen Umgang mit neuwertigen Waren gegenzusteuern. Die Preisgestaltung: Je kürzer die Restlaufdauer, desto höher der Rabatt für die Kunden.
- Die Wiener Firma Cup Solutions von Christian Chytil reduziert mit der Marke myCoffeeCup den Abfall durch weggeworfene Einweg-Kaffeebecher, indem sie Partnern wie Tchibo, den OMV-Tankstellen & Co. Mehrweg-Kaffeebecher zur Verfügung stellt. Chytil: „Wer bei uns mitmacht, zahlt eine monatliche Systemgebühr und hat die Wahl, die Becher selbst zu spülen oder von uns spülen zu lassen.“ Die Kunden zahlen ein Euro Pfand, den sie beim Retournieren des Bechers zurückbekommen. 

- Die Firma refurbed mit Sitz in Wien betreibt einen Online-Marktplatz für generalüberholte Elektrogeräte, also z. B. gebrauchte iPhones, die von Profis erneuert und zu günstigen Preisen angeboten werden. Mitgründer ist der Oberösterreicher Peter Windischhofer: „Wir von refurbed haben seit der Gründung 2017 schon 450 Tonnen Elektroschrott eingespart!“
- Bei der Initiative Unverschwendet verwerten die Oberösterreicher Cornelia und Andreas Diesenreiter Lebensmittelüberschüsse, etwa wenn Obst und Gemüse optisch nicht passen, aber immer noch genießbar sind, oder schlicht zu viel produziert wurde. Daraus wird beispielsweise Marmelade, Brotaufstrich, Essig oder Sirup gemacht. 2022 wurden bereits 350.000 Gläschen produziert und verkauft. 

Tipp!

Auch in Österreich aktiv ist die App „,Too Good To Go“, bei der man in Shops wie Nordsee etc. kurz vor Ladenschluss die „Reste“ billiger kaufen kann.