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22.10.2023

GRÜNE ZUKUNFTSMACHER

Ökologisches Wohnen hat viele Facetten

Bei Möbeln besser einmal mehr investieren, als dauernd Neues anschaffen zu müssen. Foto: Patrizia Tilly - stock.adobe.com

Sowohl bei der Wahl der Einrichtung als auch im Alltag können Bewohner der Umwelt etwas Gutes tun. Mit ein paar Tipps lassen sich Ressourcen und Geld sparen.

Beim nachhaltigen Wohnen kann man an vielen Stellen ansetzen, angefangen bei der Einrichtung, bis hin zu Energieeffizienz und Reinigung.

Nachhaltige Möbel: Nachhaltiges Wohnen beginnt bereits beim Einkaufen der Einrichtung. Wer nur Diskont-Möbel kauft, schadet der Umwelt nicht nur wegen des verwendeten Materials, oft halten Billigprodukte auch nicht besonders lange. Kaputte Möbel ständig mit neuen niedrigqualitativen Möbeln zu ersetzen, verschwendet Ressourcen.

Vollholz, Massivholz, Echtholz: Spanplatten haben den Vorteil eines günstigeren Preises, langlebiger sind wiederum Vollholz- oder Massivholzmöbel. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Vollholz-, Massivholz- und Echtholzprodukten:

Vollholz ist die natürlichste Art des Holzes. Dafür dürfen nur besonders hochwertige Holzstücke verwendet werden. Sie dürfen keine Einschlüsse, Risse oder Astlöcher enthalten. Da es in der Verarbeitung besonders anspruchsvoll ist, ist es auch teuer. Eine Alternative ist Massivholz.

Massivholz ist sozusagen ein guter Kompromiss. Es besteht wie Vollholz zu 100 Prozent aus echtem Holz. Allerdings bestehen sie nicht aus einem durchgehenden Stück, sondern aus gleich großen Stücken, die miteinander verbunden und verleimt werden. Ein Vorteil neben der Langlebigkeit dieses Holzes ist auch, dass es weniger Staub anzieht und einen positiven Effekt auf die Luftfeuchtigkeit haben kann.

Bei der Bezeichnung Echtholz sollte man vorsichtig sein. Es bedeutet schlichtweg, dass das Möbelstück aus Holz besteht, kann jedoch auch Furniere enthalten, aber eben keine anderen Materialien. Hier kann es Qualitätsunterschiede geben.

Materialien: Ob Massivholz, Vollholz, Echtholz oder Furnier - sowohl für Möbel als auch Vertäfelungen, Böden und so weiter gilt: Das Gute muss nicht so fern sein. Tropenholz aus tausenden Kilometern Entfernung ist kaum nötig und schadet wegen der langen Transportwegen der Umwelt. Somit ist Massivware aus Fernost wohl klimaschädlicher als heimisches nachhaltig abgebautes und produziertes Furnierholz. Der Typ ist nicht ausschlaggebend. Fakt ist: Wer heimisches Holz kauft, unterstützt damit die österreichische Wirtschaft und schont Ressourcen.

Strom sparen: Sowohl beim Bau seiner Wohnung (Stichwort Dämmung) als auch im Alltag lässt sich viel Energie einsparen. Mit einfachen Tipps wie freigestellten Heizkörpern, vermeiden des „Standby“Modus oder geschickten Beleuchtungsstrategien lässt sich sparen. In vielen smarten Wohnkonzepten wird auch die Energieeffizienz berücksichtigt.

Mülltrennung: Es kostet kaum Zeit im Wohnalltag, aber hat einen wichtigen Effekt: Müll zu trennen, entlastet die Natur doppelt. Einerseits wird sie durch weniger Abfall belastet, andererseits kann korrekt getrennter Müll wiederverwendet werden.

Weniger Plastik: Sowohl bei Einrichtungs-/Deko-Gegenständen als auch alltäglichen Produkten rund um den Haushalt, gibt es häufig gute Alternativen zu Plastik und vor allem zu Einweg.

Nachhaltige Reinigungsprodukte: Wer seine Wohnung regelmäßig reinigt, erhöht die Langlebigkeit. Noch besser ist es, auch auf umweltschonende Produkte zu setzen und Putzmittel sparsam einzusetzen - so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Tipp!

Foto: stock adobe
Foto: stock adobe

Wasser sparen: Ob beim Duschen,
bei der Gartenbewässerung
oder beim Putzen: Auch wenn
Wasser in unseren Breiten zum Glück
nicht knapp ist, zahlt sich weniger Verbrauch
besonders für die Umwelt aus.


Energieeffiziente Geräte nutzen

Foto: Mediaparts-stock.adobe.com
Foto: Mediaparts-stock.adobe.com

Wer sich eine neue Waschmaschine oder eine neue Küche anschafft, sollte nicht an der falschen Stelle sparen. Energieeffiziente Geräte können zwar mitunter teurer sein, sparen über Jahre aber viel Geld. Beim Kauf können Kunden stromsparende Produkte anhand des Energielabels erkennen, A ist die beste Kategorie. Wer effiziente Geräte wählt, kann seine Stromkosten um 30 Prozent reduzieren. Vor allem ältere Geräte sind Energiefresser und brauchen oft für eine geringere Menge deutlich mehr Strom. Sich von alten Geräten zu trennen, spart also nicht nur Platz, sondern langfristig auch Geld. Mehr Infos gibt es auf topprodukte.at