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14.11.2021

Handwerk

Hochwürden war auch mal Lehrling

Auch Priester nahmen den Weg zu Weihe, Kirche und Altar über einen Lehrberuf. Vielleicht haben sie deshalb besonders viel Bodenhaftung.

Pfarrer Hans Wurzer (Foto links) hat einige Umwege bis zum Priesteramt eingelegt. Erst brach er das Josephinum in Wieselburg ab und lernte in Gießhübl Forstgehilfe. In der Stille des Waldes entschied er sich für Gott: Er machte die Studienberechtigungsprüfung in Horn, studierte Theologie, wurde Priester. Nach 16 Jahren als Pfarrer in Ybbs wirkt Wurzer nun in Opponitz im Ybbstal. Bekannt ist er auch als Tormann der österreichischen Priester-Fußball-Nationalmannschaft.

Herbert Reisinger (Foto Mitte) stammt aus Krummnussbaum und ist Pfarrer in St. Valentin-Langenhart. Im Aufbaugymnasium in Horn kamen ihm Zweifel am Priesterstudium. Er arbeitete nach Matura und Bundesheer vier Jahre als Sportartikelverkäufer in Amstetten. 1997 trat er doch ins St. Pöltner Priesterseminar ein. Reisinger ist wie viele andere Pfarrer auch ein begeisterter Feuerwehrmann.

Pater Leonhard Obex (Foto rechts) stammt aus Mieders im Stubaital. Der beliebte Pfarrer von sechs Gemeinden im Pielachtal machte nach Hauptschule und „Poly“ eine Kochlehre beim Stanglwirt in Going und gewann Lehrlingswettbewerbe in Tirol. Nach der Gesellenprüfung wechselte er ins Aufbaugymnasium in Horn, trat den Benediktinern in Göttweig bei und studierte Theologie in Salzburg