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14.11.2021

Handwerk

Lehrling, Meister und dann Master

Österreichs Schulsystem ist vielseitig und durchlässig. Lehrlingen stehen alle weiterführenden Bildungswege offen. So sind Lehre mit Matura und die Berufsreifeprüfung beliebte Modelle.

Andrea Lunzer machte nach der Matura am Sport-Gymnasium in St. Pölten lieber eine Lehre bei Haubis als ein Studium. Foto: Haubis/Regina Günther

Es muss nach der Matura nicht immer ein Studium sein: Andrea Lunzer von „Haubis“ in Petzenkirchen hat sich nach ihrer Matura am Sport-Gymnasium in St. Pölten für eine Lehre entschieden und ihre Backleidenschaft zum Beruf gemacht. „Durch die Matura hat sich meine vierjährige Lehrzeit als Bäckerin und Konditorin auf drei Jahre verkürzt“, erzählt Andrea, die sich nach Lehrabschluss voll auf das Konditorge- werbe konzentriert: „Ich mag es, mit den Händen zu arbeiten und etwas zu erschaffen. Dabei von Maschinen unterstützt zu werden, macht die Arbeit noch abwechslungsreicher.“

Vom Meister zum Master

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Janine Petermann ist ein Paradebeispiel für Karriere mit Lehre. Foto: WKNÖ

Janine Petermann aus Hafnerbach im Bezirk St. Pölten hat nach ihrer Gesellenprüfung bald die Meisterprüfung abgelegt. Dem nicht genug: An der Fachhochschule in Krems schloss die Rauchfangkehrerin auch das viersemestrige Studium „Fire Safety Management“ ab und hat nach dem Meister jetzt auch den Master in der Tasche. Das freut auch ihren Arbeitgeber Helmut Jandl in Hainfeld, wo Janine ihr Wissen im vorbeugenden Brandschutz einsetzt.

Meister und selbstständig

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Reinhard Osimitz: Lehrling, Meister und dann Firmenchef. Foto: Fleischanderl/WIFI St. Pölten

Reinhard Osimitz aus Senftenberg im Bezirk Krems hat ursprünglich Getreidemüller gelernt und sich später auf Installateur umschulen lassen. Nach 25 Jahren Berufserfahrung hat er die Meisterprüfung gemacht und eine Firma gegründet. Seine Begeisterung für das Handwerk gibt er heute auch als WI- FI-Trainer in Kursen weiter.