Hier sind zudem Kreativität, Geschicklichkeit, der Sinn für Ästhetik, räumliches Vorstellungsvermögen, eine gute Farb-, Proportionen- und Formvorstellung, aber auch Flexibilität und ein gutes Gespür für die Kunden gefragt. „Man darf die Arbeit nicht unterschätzen, denn viele Kundenwünsche benötigen einiges an Vorarbeit. Wir arbeiten hier auch mit Werkzeugen, bauen verschiedene Gefäße oder entwerfen Grabgestecke. Die Kunst ist, hier aus Gaben der Natur etwas Einzigartiges zu machen“, so Horvath. Vor allem im Bereich der Trauerfloristik, aber auch bei Hochzeiten ist bei der Erstellung von Kränzen, Buketts, Gestecken oder Tischdeko viel Feingefühl nötig. Die Naturverbundenheit spiegelt sich bei jedem Handgriff wider, so kommen bei der Trauerfloristik, Tür- und Adventkränzen Gaben aus der Natur wie Holz, Federn, Zapfen und mehr zum Einsatz.
Gespür für Trends und für die Gaben aus der Natur
Doch auch einen weiteren gut gemeinten Rat gibt die gelernte Floristin jungen Menschen, die sich für diesen Beruf interessieren, mit: „Man muss auch ein Gefühl für den Zeitgeist und das nötige Gespür für Trends haben – die Kunden sind anspruchsvoller geworden, die Beratung rund um dekorative Gestaltungsmöglichkeiten und Pflegehinweise intensiver und auch großflächiger“. Das ist nicht zuletzt dem Klimawandel geschuldet – auch hier müssen Floristinnen und Floristen künftig entsprechend gut informiert sein, denn nachhaltige, an den Klimawandel angepasste Pflanzen, Kräuter und Co. sind bei Kunden vermehrt ein Thema.