Anzeige

31.08.2024

HERBST - Österreich erleben

Jahrtausende alte Geschichte erleben

Das Grubenhaus wurde in der Keltenzeit als Webhaus genutzt. Foto: Franz Reifmüller

Das Keltendorf Stoanabichl Uttendorf entpuppt sich als archäologische Schatzkammer der Hohen Tauern. Es wahrt seit der Entdeckung immer noch Geheimnisse.

n der Archäologie ist Uttendorf im Pinzgau vor allem durch das hallstattzeitliche Gräberfeld bekannt. Dieses wurde im Zuge von Wasserleitungsgrabungen 1962 entdeckt. Bisher wurden über 460 davon freigelegt. Sie zeigen weitreichende Handelsverbindungen, die modischen Einflüsse weisen in den Südostalpenraum, später nach Oberitalien. Keramik kam aus dem Schweizer Mittelland, der Oberpfalz, Südbayern sowie dem oberösterreichischen Raum. Ein besonderer Fund ist eine venetische Henkeltasse aus Oberitalien.

Der keltische Baumkreis ist bis heute ein Mysterium geblieben. Foto: TVB Uttendorf
Der keltische Baumkreis ist bis heute ein Mysterium geblieben. Foto: TVB Uttendorf

Mit der Entdeckung des Gräberfeldes begab man sich sofort auf die Suche nach der dazugehörenden Siedlung. Die wirtschaftliche Grundlage für die Besiedlung des Pinzgau waren seine Erzvorkommen. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Vermutungen wurden die wichtigsten Gebäude rekonstruiert. Den Eingangsbereich erreicht man heute über einen „Spähturm“ und eine Palisade. Ein Webhaus, ein Wohnhaus, ein Getreidespeicher, eine Töpferei mit Brennofen, eine Kupfer- und Eisenwerkstatt sowie der keltische Baumkreis geben faszinierende Einblicke in eine längst vergangene Zeit. 

Web

Nähere Infos findet man auf uttendorf.com/keltendorf