Anzeige

31.08.2024

HERBST - Öster­reich erleben

Von Kürbis bis Schil­cher

Foto: photoflo­renzo-stock.adobe.​com

Es ist eine besondere Zeit im grünen Herzen Österreichs: Der farbenfrohe Herbst umrahmt von ganz besonderen kulinarischen Köstlichkeiten.

Im Mittel­punkt stehen dabei die Schätze der Natur: von der Wein­lese und Ernte­dank­festen im Süden bis zur regio­nalen Kuli­narik beim Almab­trieb im Norden. Ob man lieber saftige Almen und Wein­berge erwan­dert, entlang von Obst­gärten und Flüssen radelt, das Kultur­erbe bestaunt oder im wohl­tu­enden Ther­mal­wasser entspannt der Herbst garan­tiert Augen­blicke mit auser­le­senem Genuss. Ob frischer Apfel­strudel, typi­sches Kernöl oder feiner Wein: Da steckt viel Herz drin.

Spazier­rundweg zum „grünen Gold“

Wer über den Herbst spricht und nicht mindes­tens einmal „Kürbis“ sagt, hat Herbst nicht verstanden. Selbiges gilt übri­gens auch für die Stei­er­mark. Viel­leicht bezieht sich der Beiname „grünes Herz" nicht auf die satt­grünen Wiesen, sondern doch auf das Kernöl, das hier gefühlt in den Adern flieẞt? Auf die Spur des Kürbis kann man sich jeden­falls im Schil­cher­land begeben. Der Kürbis-Spazier­rundweg startet im Kurpark von Bad Gams und führt zu einem Schau-Kräu­ter­garten, an einem alten Weber­haus vorbei zur Kernöl­mühle der Familie Farmer-Raben­steiner. Hier bekommt man Einblicke in die Mühle und sieht, wie die Kerne zum Öl verar­beitet werden.

Wahre Genussmomente: „grünes Gold“ und roséfarbener Speisenbegleiter. Foto: STG/Harry Schiffer
Wahre Genuss­mo­mente: „grünes Gold“ und roséfar­bener Spei­sen­be­gleiter. Foto: STG/Harry Schiffer
Foto: Zoran Zeremski-stock.adobe.com
Foto: Zoran Zeremski-stock.adobe.​com

Rendez­vous mit einer roséfar­benen Natur­schön­heit

Die Schil­cher­wein­straße führt durch die Bezirke Voits­berg und Deutsch­lands­berg mitten hinein in das west­stei­ri­sche Genuss­land. Hier taucht man ein in die Heimat des bele­benden Multi­ta­lents Blaue-Wild­ba­cher-Traube. Roséfarben schim­mert der Schil­cher in den Gläsern, ein Wein mit Rasse und Aromen wie Johan­nis­beere, Wald­erd­beere, Himbeere, Brenn­nessel und Paprika. Von zwie­bel­scha­len­rosa bis rubinrot, von Eibis­wald bis Ligist begleiten einen alle Farb­nu­ancen. Die Blaue-Wild­ba­cher-Traube hat aber noch mehr Talente. Auch als gleich­ge­pressten Weiß­wein, als Süßwein, bele­benden Sekt und sogar als kräf­tigen Rotwein kann man sie genießen.

Idealer Ausgangs­punkt für die Schil­cher-Wein­straße ist der Blumen­markt Ligist. 1664 machte Wolf Rudolf von Saurau den Schil­cher salon­fähig, als er die ersten 4000 Schil­cher­stöcke hierher brachte. Um ihn weit über die Grenzen der West­stei­er­mark bekannt zu machen, wurde 1970 der erste Schil­cher­markt abge­halten. Stim­mungs­ma­cher sind der Ligister Markt­schil­cher und der Klapo­tetz, das Symbol des Wein­landes. Die Beschil­de­rung mit dem Weißen Pferd begleitet entlang der ca. 40 km langen Schil­cher­wein­straße durch das Schil­cher­land Stei­er­mark. Das betö­rend nussige Kürbis­kernöl, die zweite Ikone des Schil­cher­landes, macht übri­gens hier genauso gute Figur. 

Tipp:

Samstag, 21. September, ab 10 Uhr: Einkehrn bei den Ölmühlen Schau­pressen und Verkos­tung, erleben und genießen rund um das Kürbis­kernöl an der Quelle der Stei­ri­schen Ölspur – bei den Ölmühlen auf der Stei­ri­schen Ölspur in Eibis­wald, Deutsch­lands­berg, Groß St. Florian und Heim­schuh. Beim tradi­tio­nellen „Tag der offenen Kernöl­pressen“ (Kernöl­mühlen) steht das wohl berühm­teste Kürbis­pro­dukt im Mittel­punkt: das Kernöl. Bis 15 Uhr können Besu­cher live miter­leben, wie das grüne Gold der Stei­er­mark entsteht. Und selbst­ver­ständ­lich auch gleich kosten.