Knapp über 1500 angehende Lehrkräfte besuchen an der Pädagogischen Hochschule in Salzburg im Studienjahr 2023/24 Kurse. Die moderne Hochschule bietet eine fundierte Ausbildung für angehende Primarstufen- und Sekundarstufenlehrkräfte und punktet mit einer eigenen Praxisvolks- und Mittelschule in Campusnähe, an denen aktuell 67 Lehrende tätig sind. Daniela Martinek, Rektorin der PH Salzburg, gibt im Gespräch Einblick in das spannende Feld der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule.
Frau Martinek, welche Ausbildungsmöglichkeiten bietet die PH Salzburg?
Wir an der PH bieten Studiengänge für das Lehramt Primarstufe sowie Sekundarstufe an. Auch die Bereiche der Berufs- und Elementarpädagogik sind ein wichtiger Teil im Studienangebot der Hochschule. Unsere Absolventinnen und Absolventen profitieren von einem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsangebot, welches es ermöglicht, immer am neuesten Stand der Pädagogik zu bleiben. Außerdem unterstützen wir Schulen aktiv in der Schulentwicklungsberatung und helfen dabei, innovative und nachhaltige Lern- und Lehrkonzepte in den Schulalltag zu etablieren. Unser Fort- und Weiterbildungsangebot richtet sich an angehende und im dienststehende Lehrpersonen sowie an Elementarpädagoginnen und -pädagogen.
Wie trägt die PH Salzburg zur Stärkung des Bildungsstandortes Salzburg bei?
Die PH Salzburg nimmt eine bedeutsame Rolle in Bezug auf die Lehrer/innenbildung am Standort Salzburg ein. Unsere fundierten Aus-, Fort- und Weiterbildungen bieten ein vielseitiges Programm für Studierende und aktive Lehrkräften an. Ein wichtiger Aufgabenbereich der PH Salzburg stellt darüber hinaus die berufsfeldbezogene Forschung zur wissenschaftlichen Fundierung der Lehre dar. Damit tragen wir aktiv zur Verbesserung der bestehenden Unterrichtspraxis bei. Darüber hinaus bieten unsere Forschungs- und Modellschulen innovative Lernräume für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer und stärken somit den Bildungsstandort. Unsere diversitätsbewusste und inklusive Pädagoginnen- und Pädagogenausbildung in Salzburg erfolgt in enger Kooperation mit hochschulischen und externen Partnerinstitutionen.
Welche Prognosen können seitens der PH Salzburg hinsichtlich der Bildungstrends gemacht werden?
Es braucht vor allem gut ausgebildete Lehrkräfte, die flexibel auf unterschiedliche, aktuell aufkommende Herausforderungen reagieren können. Somit gibt es keine Rezepte, sondern es braucht ein breites Spektrum an kontextabhängigen Handlungsmöglichkeiten. Wichtig wäre auch die Intensivierung der Angebote für eine (selbstbestimmte) Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung der beruflichen Autonomie in Forschung, Lehre und Verwaltung. Der Ausbau der Digitalisierung und eine Steigerung der Vielfalt des Lernangebotes auf inhaltlicher sowie methodisch-didaktischer Ebene sollten in Zukunft ebenfalls ausgebaut werden. Hierfür braucht es das Zusammenspiel mit Bildungseinrichtungen, Clusterpartnern und Stakeholdern, um interessante neue Wege in der Bildung gehen zu können.