Eine Industrielehre ist wertvoll. Man verdient bereits während der Lehre sein eigenes Geld (im dritten Lehrjahr erhält man durchschnittlich 1200 Euro brutto) und wird in hochtechnisierten und innovativen Betrieben umfassend ausgebildet. Zudem sind die Jobaussichten hervorragend, denn Fachkräfte werden dringend gebraucht. Die demografische Entwicklung und der Trend zur höheren Bildung lassen Fachkräfte auch künftig knapp sein. Deshalb ist die Berufsausbildung in einem der 1224 Lehrbetriebe der Industrie ein Job mit Zukunft.
Lehrstellen werden hauptsächlich in technisch-handwerklichen Lehrberufen angeboten, doch auch kaufmännische Berufe werden in der Industrie ausgebildet. Durchschnittlich zehn Lehrlinge gibt es in einem Lehrbetrieb, deshalb ist häufig eine zusätzliche Ausbildung und individuelle Förderung möglich. Industrielehrlinge besuchen meist schon während der Lehrzeit einschlägige Weiterbildungsveranstaltungen, die weit über das eigentliche Berufsbild hinausgehen (z.B. Fremdsprachenkurse, zusätzliche Fachausbildungen u.v.m.). Zusätzlich kann man auch eine Lehre mit Matura absolvieren. Das macht Lehrlinge in der Industrie zu hoch qualifizierten und begehrten Mitarbeitern nach der Abschlussprüfung.