Wer als Schiedsrichter auf dem Platz stehen möchte, sollte einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, Spaß am Fußball, körperliche und geistige Fitness, sowie ein gutes Verständnis fürs Spiel, für die Regeln und freilich auch für Emotionen mitbringen. Eine starke Persönlichkeit, souveränes Auftreten und ein klarer Kopf, manchmal auch eine dicke Haut sind außerdem von Vorteil, wenn es um den richtigen Pfiff geht. Denn wer schon einmal bei einem Fußballmatch dabei war, der weiß, dass Schiris mitunter auch mit Druck umgehen können müssen. Sie müssen vermitteln, Verantwortung übernehmen und dürfen sich nicht scheuen, harte Entscheidungen zu treffen. Aber all das kann man natürlich auch lernen. Denn die Rolle als Schiedsrichter ist auch eine Lebens- und Charakterschule.
Grundausbildung Einstieg und Aufstieg auf dem grünen Rasen
Die einzelnen Module in der Grundausbildung dauern ca. drei bis vier Stunden. Prüfungen finden in Form von Multiple-Choice-Tests statt. Nach der Grundausbildung folgen wöchentliche Trainings, Weiterbildungen, Schulungsseminare in jeder Saisonhälfte und Schwerpunktschulungen nach Bedarf. In vielen Landesverbänden werden auch Regelabende und ein 1-wöchiger Sommerlehrgang angeboten. Nach der Grundausbildung steigt man im Nachwuchs ein - sowohl als Schiedsrichter als auch als Assistent. Eine Entscheidung für eine der beiden Rollen fällt erst im Elitebereich. Will man Karriere machen, sollte man früh anfangen und beständig daran arbeiten an der Fitness und Regelkenntnis ebenso wie an der Kommunikationsfähigkeit in Deutsch und Englisch. Doch auch als Hobby für Zusatzverdienste ist der Schiedsrichterjob geeignet.
Eine typische Woche im Leben eines Schiedsrichters
Unter der Woche: Training (mindestens 1x)
Eine Woche im Voraus: Info über Spielbesetzung
Am Spieltag: Ankunft 1 Stunde vor Spielbeginn
Vor dem Spiel: Kontrolle Spielerpässe und Spielfeld
Spiel: Aufwärmen und los geht's!
Nach dem Spiel: Spielbericht
